Tirschenreuth
22.11.2024 - 14:50 Uhr

Wirken und Werke von Maurus Fuchs bringen deutsche und tschechische Schulen zusammen

Der Ende des 18. Jahrhunderts in Tirschenreuth geborene Künstler Maurus Fuchs hat nicht nur im Stiftland Spuren hinterlassen. Sein Wirken über die Heimatregion hinaus ist nun Bindeglied zwischen deutschen und tschechischen Schulen.

Ein Selbstporträt von Maurus Fuchs, das im Kloster Teplá zu sehen ist. Archivbild: Karin Wilck
Ein Selbstporträt von Maurus Fuchs, das im Kloster Teplá zu sehen ist.

Im Zuge eines grenzüberschreitenden Projekts bringen das Museumsquartier Tirschenreuth und die Hroznata-Akademie deutschen und tschechischen Schülern den Kirchen- und Krippenmaler Maurus Fuchs näher. Im Kloster Teplá haben laut einer Mitteilung jeweils zwei deutsche und zwei tschechische Schulklassen der dritten bis fünften Jahrgangsstufen die Möglichkeit, gemeinsam mehr über das jeweilige Nachbarland zu erfahren. Das Bindeglied seien der Ende des 18. Jahrhunderts in Tirschenreuth geborene Maurus Fuchs sowie sein Leben und Schaffen, wie es heißt. Der Künstler habe auch im Kloster Teplá beeindruckende Werke geschaffen.

Am ersten Exkursionstag erfahren die Schüler laut Mitteilung mehr über die Biografie und das künstlerische Wirken des Kirchenmalers. "Bei einer Schnitzeljagd durch die Klostergebäude begegnen sie spielerisch den Gemälden von Maurus Fuchs", heißt es. Am zweiten Projekttag kämen die Klassen im Museumsquartier Tirschenreuth zusammen und lernten von der zertifizierten Gästeführerin Cornelia Stahl und der Maurus-Fuchs-Expertin Ingrid Leser bei einer Führung Wissenswertes über die Papierkrippe des Künstlers sowie die Krippentradition in Tirschenreuth. Anschließend dürften die Schüler eine Papierkrippe nach Vorlagen von Maurus Fuchs basteln. Malvorlagen würden von den Krippenfreunden Tirschenreuth zur Verfügung gestellt.

Bei allen Begegnungen stehe auch eine Sprachanimation auf dem Programm, die bei der Annäherung der Schüler helfen solle. In Tirschenreuth übernähmen dies professionelle Sprachanimateure des Jugendaustausch-Koordinierungszentrums Tandem in Regensburg. Bei Planung und Durchführung seien jeweils die Teams aus dem Museumsquartier und aus dem Kloster Teplá vor Ort. "Von der Zusammenarbeit profitieren nicht nur die Schulen, sondern auch die beiden Projektpartner", heißt es weiter in der Mitteilung. Ermöglicht werde das Projekt über die Euregio Egrensis durch Fördermittel des Kleinprojektefonds Interreg Bayern-Tschechien der Europäischen Union.

 
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