Tirschenreuth
28.11.2018 - 11:58 Uhr

Wirtschaftsingenieure für Tirschenreuth: Neuer Studienzweig

Als eine Universitätsstadt will sich Tirschenreuth noch nicht betrachten, wohl aber als Wissenschaftsstandort. Und mit dem neuen Zweig „Wirtschaftsingenieure“ erhält der noch Auftrieb. Der Stadtrat freut sich auf die neuen Studierenden.

Im September nächsten Jahres soll der Umbau der alten Polizei zum Lernstandort abgeschlossen sein. 2020 könnten hier auch "Wirtschaftsingenieure" ausgebildet werden. Bild: ws
Im September nächsten Jahres soll der Umbau der alten Polizei zum Lernstandort abgeschlossen sein. 2020 könnten hier auch "Wirtschaftsingenieure" ausgebildet werden.

In der Sitzung vergangene Woche bekräftigte das Gremium seinen Wunsch auch mit einer Absichtserklärung. "Das heißt heute Letter of Intent", erklärte Bürgermeister Franz Stahl die Vorlage. Seit zwei Jahren werde in Tirschenreuth der berufsbegleitende Studiengang "Soziale Arbeit" durch die OTH Regensburg angeboten, aktuell mit 29 Studierenden. Jetzt biete sich eine neue Chance. Im Rahmen des Projekts "Digitales Studieren" hätten die "Hochschulen für angewandte Wissenschaften Landshut und München" den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Energie und Logistik entwickelt. Und Tirschenreuth könnte hier ein Lernstandort werden.

Gute Betriebe

Bereits zum Sommersemester 2020 möchten die Hochschulen den Studienzweig in Tirschenreuth anbieten. Um die Zusammenarbeit voranzutreiben, bat Stahl um die entsprechende Absichtserklärung des Stadtrates - und fand die ungeteilte Zustimmung. Tirschenreuth hätte sehr gute Erfahrungen mit dem Studiengang "Soziale Arbeit" gemacht, steht in dem "Letter of Intent", zudem könnten beide Zweige in dem gemeinsamen Objekt untergebracht werden. Zu den Vorzügen zähle auch die starke Präsenz von Wirtschaftsbetrieben in der Region. "Die Stadt hat großes Interesse, in die weiteren Planungen mit aufgenommen zu werden", steht in dem Schreiben.

Förderpreise

Für Bürgermeister Franz Stahl ist die Entwicklung des Lernstandortes von großer Bedeutung für Tirschenreuth. Zwar sei dies ein kleines Pflänzchen, aber auch in anderen Orten sei klein begonnen worden. "Es ist eine Möglichkeit, die wir keinesfalls auslassen sollten", stellte sich auch Peter Gold (CSU) hinter die Absichtserklärung.

Wie sehr die Stadt hinter dem Lernstandort steht, zeigte auch die erneute Vergabe eines Förderpreises. 2017 hatte das Gremium beschlossen, jährlich an zwei Studierende mit herausragenden Leistungen einen Förderpreis zu vergeben. In diesem Jahr dürfen sich N. Lopez Diaz aus Poppenricht und O. Guist aus Nabburg über jeweils 1000 Euro freuen. Bei der Sitzung vergangene Woche gab der Stadtrat schon Signale, auch einen neuen Studiengang mit Förderpreisen zu unterstützen. Eine Attraktion ist alle Jahre das Bürgerfest der Kreisstadt. Rund 50 Vereine hatten im Sommer mit Speisen und Getränken, Vorführungen und Angeboten für Kinder die Voraussetzungen für einen weiteren Erfolg geschafft.

Erfolgreiches Bürgerfest

Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf rund 14.000 Euro. "Das ist ein Rekordergebnis", legte Stahl ein stolzes Ergebnis vor. Als Ansatz war man von 8000 Euro ausgegangen. Knapp über dem Ansatz von 20.000 Euro lagen allerdings die Ausgaben mit 20.462 Euro. Des Erlös des Bürgerfestes sei wieder in die Rücklage geflossen, informierte Stahl. Daraus seien heuer verschiedene Dinge, unter anderem zwei Pavillons als Ersatzbeschaffung oder zwei Kuchenkühlschränke, bezahlt worden. Aktuell betrage die Rücklage rund 26.000 Euro, teilte der Bürgermeister mit.

Es ist eine Möglichkeit, die wir keinesfalls auslassen sollten.

Peter Gold (CSU)

 
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