Tirschenreuth
06.08.2018 - 14:59 Uhr

Ziel: Einheitliche Struktur bei Elektro-Ladesäulen

Die Elektro-Ladesäule beim Landratsamt Tirschenreuth ist in Betrieb. Heuer sind noch zwei weitere Ladesäulen in der Kreisstadt geplant.

Die erste öffentliche Ladestation für Elektroautos des „Ladeverbund+“ ist in Betrieb genommen. Bei der Inbetriebnahme mit dabei sind (von links) Projektleiter Christian Vogler („N-Ergie“), Dr. Susanne Stangl, Walter Brucker, Landrat Wolfgang Lippert, Werkleiter Thomas Kraus, Rainer Kleedorfer (N-Ergie) und Rudi Schmeller. jr
Die erste öffentliche Ladestation für Elektroautos des „Ladeverbund+“ ist in Betrieb genommen. Bei der Inbetriebnahme mit dabei sind (von links) Projektleiter Christian Vogler („N-Ergie“), Dr. Susanne Stangl, Walter Brucker, Landrat Wolfgang Lippert, Werkleiter Thomas Kraus, Rainer Kleedorfer (N-Ergie) und Rudi Schmeller.

(jr) Der Landkreis macht einen weiteren Schritt im Ausbau der E-Mobilität. Am Montag wurde beim Landratsamt eine Ladesäule offiziell in Betrieb genommen, die über zwei Typ2-Steckdosen mit einer Leistung von je 22 Kilowatt (kW) verfügt. Dort können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig Ökostrom laden. Anbieter ist "N-Ergie" in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Tirschenreuth.

Landrat Wolfgang Lippert nannte die Elektromobilität ein Zukunftsthema, dass der Landkreis engagiert angeht. "Wir müssen den Fahrern von Elektroautos die Möglichkeit geben, zentral ihre Fahrzeuge aufladen zu können." Er berichtete, dass die Zahl der Elektroautos auch im Landkreis weiter steigend ist. Der Landrat erinnerte daran, dass beim Landratsamt schon in den Jahren 2015 bis 2017 eine Elektro-Ladesäule stand, diese dann aber nicht mehr reparabel war. Dort wurden in den Jahren über 7300 Kilowattstunden gezapft.

Lippert berichtete von großen Interesse der Kommunen an der E-Mobilität. Der Landkreis hat zehn Ladesäulen schon bewilligt. Die jetzt begonnene Zusammenarbeit mit "N-Ergie" sei erst der Anfang für einen flächendeckenden Ausbau im Landkreis. Rainer Kleedorfer, Prokurist der "N-Ergie"-Aktiengesellschaft, nannte die Ladesäule ein wichtiges Element beim Ausbau einer Ladeinfrastruktur in der europäischen Metropolregion Nürnberg. Sie ist im Ladeverbund+ integriert, einer Kooperation von derzeit über 50 Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern, der auch die Stadtwerke Tirschenreuth angehören.

Ziel sei es, eine einheitliche und flächendeckende Ladestruktur aufzubauen. Kleedorfer zeigte sich überzeugt, dass die Inbetriebnahme in Tirschenreuth erst der Anfang einer flächendeckenden Landeinfrastruktur im Landkreis ist. Thomas Kraus, Werkleiter der Stadtwerke Tirschenreuth, zeigte sich am Ausbau einer Ladeinfrastruktur interessiert, "deswegen sind wir auch Mitglied im Ladeverbund+".

Kraus kündigte an, dass noch Ende September/Anfang Oktober zwei weitere Ladesäulen in Tirschenreuth in Betrieb genommen werden. Standorte sind der Großparkplatz und das Krankenhaus Tirschenreuth. Projektkoordinatorin Dr. Susanne Stangl betonte, "mit den Ladesäulen wollen wir den Landkreis nach vorne bringen", da die bisherige Struktur stark ausbaufähig ist. Aktuell seien bis zu 17 Ladesäulen im Landkreis geplant. Finanziert werden diese mit Unterstützung zweier Förderprogramme. Kleedorfer ergänzte, dass die Ladesäulen für jedermann zugängig ist. "Wer laden will, kann auch laden." Nach den einleitenden Worten ging es zur Ladestation, wo sie offiziell in Betrieb genommen wurde.

 
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