Trabitz
10.05.2024 - 11:18 Uhr

300-Mitglieder-Marke rückt bei der SpVgg Trabitz näher

Viele Sportvereine müssen ihr Angebot beschneiden und haben Mühe, Verantwortungsträger zu finden. Die SpVgg Trabitz zeigt, dass es auch anders geht.

Auf der Erfolgswelle schwimmt die Spielvereinigung Trabitz. Das erste Fußballteam spielt ganz vorn in der A-Klasse Amberg/Weiden West, das zweite immerhin im vorderen Mittelfeld der B-Klasse. So glücklich verliefen die Spielzeiten nicht immer. Daran erinnerte Vorsitzender Martin Pepiuk in der Jahreshauptversammlung im Sportheim.

Die A-Junioren-Spielgemeinschaftself hat die Saison 2022/23 als Meister abgbeschlossen und stieg in die Kreisliga auf. Solche Erfolge seien Ansporn, wie die von Pepiuk skizzierten Neuaufbaupläne für den Juniorenfußball erahnen lassen. Unter dem neuen Jugendkoordinator Karl Holub, dem ein vergrößertes Trainerteam zur Seite stehen werde, wolle der Verein allmählich, beginnend mit den jüngsten Altersgruppen G bis E, eigene Kinder- und Jugendteams bilden, nachdem derzeit alle Nachwuchskicker in Spielgemeinschaften mit Eschenbach, Tremmersdorf und Neustadt am Kulm eingebunden seien.

Dem Ziel, in naher Zukunft die 300-Mitglieder-Marke zu überschreiten, hoffe die seit Ende 2022 von 259 auf 282 Mitstreiter gewachsene Spielvereinigung mit neuen Angeboten näherzukommen. So gebe es seit kurzem eine Dartsparte mit zwei Spielständen und zwei Teams „Flying Bandits“ und „Shameless“, die dienstags und mittwochs trainierten. „Wer Interesse hat, kann jederzeit dazukommen und auch das nötige Spielgerät bei uns ausleihen“, lud Pepiuk ein. Nach wie vor bestünden der Bereich Turnen/Fitness/Gesundheit und die Eltern-Kind-Gruppe, ein Yogakurs beginne am 6. Juni mit maximal zwölf Teilnehmern, Kurse für Zumba, Body- und Rückenfitness sowie Kinderturnen würden folgen.

Größeres Angebot

Weitere von Pepiuk angesprochene Themen waren die dank großzügiger Zuschüsse und handwerklicher Eigenleistung mit nur geringen finanziellen Eigenmitteln vollzogene Modernisierung der Flutlichtanlage, das demnächst anlaufende Crowdfunding für den Kauf verstellbarer Fußballtore und die bevorstehende mit 90 Prozent geförderte Sportfeldneugestaltung. Der Vorsitzende erinnerte unter anderem an an Gaudi-Elfmeterschießen, Weinfest und Sportheimfasching.

Gut angenommen werde die seit März von Timo Weiß geleitete Sportheimgaststätte: „Für uns war das ein Meilenstein“, freute sich der Vorsitzende. "Unser Aufschwung wird ringsum mit Interesse wahrgenommen, er bringt Bewegung in unsere Gemeinschaft, wie sich das für einen Sportverein gehört. Lasst uns auf diesem guten Weg weitergehen.“

Von stabilen Leistungen der Tischtennis-Damenriege in der Bezirksklasse A berichtete Spartenleiterin Andrea Regler, die beiden regionalen Torschützenlisten-Spitzenreiter Fatih Demir und Jamoy Hall würdigte der scheidende Fußball-Abteilungsleiter Matthias Lang. Kaum Änderungen brachten die Neuwahlen. Als Mitglieder „seit dem ersten Tag, die „fast immer in der Verantwortung gestanden haben“, wurden Ehrenvorsitzender Dieter Klein und Josef Prunhuber geehrt. Für Prunhuber, der seit 50 Jahren als Kassier fungiert, gab es außerdem die goldene Ehrenmedaille des Bayerischen Fußballverbands.

Lob vom Verband

„Ihr leistet beeindruckende Arbeit, und das wird auch beachtet, 300 Meter belegte Bandenwerbungsplätze sprechen für sich", lobte der Ehrenamtsbeauftragte des Bayerischen Fußballverbands Roman Melzner die Arbeit des Vereins. In der Vorstandschaft herrsche ein spürbar gutes Klima, mit dem Neuaufbau der Jugendarbeit sei man auf dem richtigen Weg.

Auf die Frage eines Besuchers, weshalb im Zuge der Sportparkmodernisierung die Parkplätze nahe der Treppe zum Sportheim entfallen sollten, antwortete Pepiuk, dass dies mit „Sportstättenpakt“-Förderauflagen zusammenhänge: „Wir waren verpflichtet, im Interesse der Angebotsvielfalt eine zusätzliche Anlage errichten zu lassen, und ein Beachvolleyballfeld ist am vielseitigsten einsetzbar. Das können wir aber nur an dieser Stelle anlegen.“ Ehrenvorsitzender Klein ergänzte, dass auch aus der Bevölkerung Klagen über ein zu stark auf den Fußball fokussiertes Vereinsangebot laut geworden sei. Pepiuk und Schriftführer Peter Dzierza sagten zu, dass man über Erleichterungen für Sportheimmitarbeiter nochmals nachdenken werde.

 
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