Seit 30 Jahren hat es seinen festen Platz im Trabitzer Festkalender: das Schlachtschüsselessen des Spielvereinigungs-Förderkreises zugunsten der Fußballjugend. Doch heuer wird es weder deftige Schmankerl noch die kultige Tombola mit flotten Sprüchen des Vorsitzenden Hans-Werner Strehl geben. Es sei nicht möglich gewesen, einen Termin auszumachen, der nicht mit einer Veranstaltung der näheren Umgebung kollidiert hätte, bedauerte Strehl in der Hauptversammlung.
Auch personell gab es einen Paukenschlag: Aus "schwerwiegenden privaten Gründen" erklärte Strehl seien Rücktritt vom Leitungsamt des 97 Mitglieder starken Vereins. Für das verbleibende Jahr der Wahlperiode wird sein Stellvertreter Bertram Strobl mit den anderen Leitungskreismitgliedern die Vereinsgeschäfte führen. Spielvereinigungs-Vorsitzender Martin Pepiuk, Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und der langjährige Förderkreis-Vize Ludwig Schramm hofften, dass sich im kommenden Jahr wieder ein vollständiges Führungsteam bilden werde, und betonten die "enorme Wichtigkeit" des Förderkreises für die Jugendarbeit des Sportvereins.
Ein anschauliches Bild hiervon zeichneten der Vorsitzende und Schatzmeister Günther Schwindl. Aufgekommen sei der Förderkreis im vergangenen Vereinsjahr vor allem für den Trabitzer Kostenanteil der Jugend-Spielgemeinschaften mit Neustadt am Kulm, Tremmersdorf und Eschenbach. Auch habe man die Ausrüstung für die 20 Trabitzer Nachwuchsspieler der Altersstufen F bis A und den Unterhalt des Sportplatzes bezuschusst. Den Jugendtrainern wurde eine "kleine Unkostenpauschale" gewährt.
Ferner erinnerten Strehl und Schwindl an das letztjährige Schlachtschüsselessen, bei dem der Förderkreis auch seinen 30. Gründungstag gefeiert habe. Ihr besonderer Dank galt der Gemeinde und allen weiteren Unterstützern. Alle Einnahmen dienten einem "höheren Zweck", bekräftigte Hans-Werner Strehl: "Wir machen alles nicht für uns, sondern für die Kinder und Jugendlichen der Spielvereinigung, die wir auf diese Weise finanziell entlasten." Diesem Urteil schloss sich SpVgg-Chef Pepiuk an. Mit Blick auf die für 2024 anstehende Vorstandschaftsneuwahl appellierte er: "Es gilt jetzt den Mitgliedern und Freunden klar zu machen, dass diese Arbeit nicht nur für den Sportverein, sondern für die Gesellschaft wichtig ist, und sie so für eine Mitarbeit zu gewinnen."
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