Zum politischen Frühschoppen der Trabitzer CSU im Sportheim mit Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht waren etwa zwei Dutzend Menschen gekommen, fast ausnahmslos Parteifreunde. „Die, die am lautesten über die Politik klagen, sucht man hier, wie auch sonst auf dem Feld aktiven politischen Engagements, wieder vergebens“, lautete das bedauernde Fazit von Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und ihrem Leitungsteam.
Angeregte und durchaus kontroverse Gespräche kamen dennoch zustande, vor allem zur Flüchtlingsintegration oder der Zukunft des Rentensystems. Pepiuk sprach in ihrer Begrüßung die ungewisse finanzielle Zukunft der Gemeinden an, wobei sie aber darauf setzte, dass die Gemeinde und das Land aus einer denkbaren Krise gestärkt hervorgehen werden. Rupprecht erinnerte an die beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung des einstigen Krisengebiets Nordoberpfalz, die wesentlich der sozialen Marktwirtschaft und der europäische Einigung zu verdanken sei.
Vor allem die Jugend solle daran denken, dass ihr im heutigen „besten Deutschland Chancen ohne Ende“ geboten würden, an die frühere Generationen nicht hätten denken können, auch wenn gewiss nicht alles ideal laufe. Ein Übermaß an staatlichen Eingriffen in das Wirtschaftsleben hemme technologischen Fortschritt und gefährde den elementaren Grundsatz, dass sich Leistung lohnen müsse. Integrationspolitik müsse darauf hinwirken, dass Zuwanderer „Teil unserer Leistungsgesellschaft“ werden könnten und die gesellschaftlichen Werte respektierten.
Nicht vernachlässigen dürften Deutschland und die EU ihre Verteidigungsbereitschaft: „Europa muss so stark sein, dass ein Gegner nicht wagen kann, es anzugreifen.“ Rupprecht warnte vor „Protestwahlen“. Dies könne vor allem bei der Bundestagswahl wichtig werden, falls es bei dem geänderten Wahlrecht bleibe, denn dann stehe für die CSU der Wiedereinzug ins Berliner Parlament auf dem Spiel.
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