Trabitz
31.10.2019 - 10:46 Uhr

„Schamlose“ Talentproben

Beim achten Trabitzer Gemeindeabend fließen Tränen, und das nicht nur einmal. Ein Glück, dass es sich dabei um Lachtränen handelt.

"Willst du hier im Theater einen Ehekrach anzetteln?" "Nein, das können wir auch daheim noch machen." Mit ihren Eherangeleien nerven Oma Emma und Opa Otto (Magdalena Schwemmer und Alexander Wolf) zwar das vornehme Fräulein Viola (Silvia Neukam), lassen aber beim Publikum die Lachtränen kullern. Bild: bjp
"Willst du hier im Theater einen Ehekrach anzetteln?" "Nein, das können wir auch daheim noch machen." Mit ihren Eherangeleien nerven Oma Emma und Opa Otto (Magdalena Schwemmer und Alexander Wolf) zwar das vornehme Fräulein Viola (Silvia Neukam), lassen aber beim Publikum die Lachtränen kullern.

„I scham mi ja scho voll!“ Zum Glück war der Stoßseufzer von Opa Otto im Sketch „Oma und Opa im Theater“, mit dem Magdalena Schwemmer, Silvia Neukam und Alexander Wolf von der Katholischen Landjugend die Lachtränen kullern ließen, nicht das heimliche Motto des achten Trabitzer Gemeindeabends. Stattdessen gab es im fast bis auf den letzten Platz gefüllten Preißacher Schützenheim viel zu lachen, zu staunen und zu genießen.

„Wir können stolz und dankbar sein, in einer an Talenten so reichen Gemeinde zu leben“, brachte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk das kurzweilige und vielseitige Programm auf den Punkt.

Hin- und mitgerissen war das Publikum von der „Haidnaabtaler“-Trachtenjugend, die die Besucher mit sieben schwungvollen Tänzen und zwei Liedern unterhielt. Mit den vier kunstvollen A-cappella-Liedvorträgen „Musik ist mein Leben“, „Vineta“, „Es löscht das Meer die Sonne aus“ und „Ein Lied für dich“ beeindruckte auch die Männerchorgemeinschaft Trabitz/Neustadt am Kulm. Freilich wäre der Musikgenuss noch größer gewesen, wenn mancher Veranstaltungsgast darauf verzichtet hätten, die klassischen Weisen mit notorischem Hintergrundgeplauder zu „untermalen“.

Die Zwerchfelle strapazierten Franz Groß und Albert Lober als „Gemeinderat-Duo“ mit der Momentaufnahme der Leiden eines Hühnerhofknechts, den das Schicksal mit einer „ladegehemmten“ Zunge geschlagen hat. Unter der leidet Marius Koslowski sichtlich nicht, der nicht nur als Trompeter der den Abend musikalisch umrahmenden Stadtkapelle Eschenbach bestach, sondern auch als souveräner und pointensicherer Conférencier. Vor allem mit seinem Bravourvortrag von der Rhabarberbarbara, die in ihrer Rhabarberbarbara-Bar das berühmte Rhabarberbarbarabar-Barbarenbartbarbier-Bier ausschenkt, verblüffte der 19-jährige Pressather die Zuhörer.

 
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