Trabitz
17.12.2021 - 13:58 Uhr

Trabitz freut sich über Geld aus alten Kindergarten und erwartet neue Abwassergebühr

Mit einem knappen Pensum beschloss der Trabitzer Gemeinderat sein Sitzungsjahr. Wichtigster Beratungspunkt war die bevorstehende Neukalkulation der Abwassergebühren.

Die 50. Wiederkehr des Eröffnungstages erlebte der 1972 eingeweihte alte Trabitzer Kindergarten nicht mehr. Aus dem Inventarverkauf erlöste man immerhin ein erkleckliches Sümmchen für den Turnraum der neuen "Storchennest"-Kita. Bild: bjp
Die 50. Wiederkehr des Eröffnungstages erlebte der 1972 eingeweihte alte Trabitzer Kindergarten nicht mehr. Aus dem Inventarverkauf erlöste man immerhin ein erkleckliches Sümmchen für den Turnraum der neuen "Storchennest"-Kita.

„Es wird wohl auf eine Erhöhung hinauslaufen“, blickte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk in der Sitzung des Gemeinderats Trabitz in die Zukunft der Gebühren für das Abwasser. Wie hoch die Sätze genau ausfallen werden, konnte sie jedoch noch nicht beziffern. Der Grund: Basis der Neukalkulation sind Berechnungen des Kommunalen Prüfungsverbands, der diese Aufgabe allerdings aus Gründen personeller Überlastung heuer nicht mehr wird erfüllen können.

Die aktuellen Gebührenregelungen laufen aber Ende des Jahres zwingend aus. Der Gemeinderat musste deshalb noch vor dem Jahreswechsel gleichsam blanko beschließen, dass die erst im kommenden Frühjahr vorliegende Bemessung der Entgeltsätze für die Jahre 2022 bis 2025 rückwirkend zum 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt werden kann.

Tierheim

Formsache war die Zustimmung zum Ausbaukostenbeitrag der Gemeinde für das neue gemeinsame Tierheim des Kreises Neustadt und der Stadt Weiden. Trabitz wird hierzu 13.449,71 Euro beisteuern. Das Geld wird in den Jahren 2022 bis 2024 in drei gleichen Raten an den Tierschutzverein Weiden als Betreiber überwiesen.

Bauvoranfrage

Zurückgestellt wurde die Entscheidung über eine Bauvoranfrage für eine landwirtschaftliche Maschinenhalle und ein Betriebsleiterwohnhaus mit Doppelgarage in Preißach westlich des Friedhofsparkplatzes. Da mehrere Ratsmitglieder Bedenken wegen einer Beeinträchtigung des Ortsrandbildes äußerten, soll der Bauherr vor der Ratsentscheidung über das gemeindliche Einvernehmen Pläne der Gebäudeaußenansichten vorlegen.

Alter Kindergarten

Zufrieden äußerte sich Bürgermeisterin Pepiuk über den Erlös aus dem Verkauf von Inventar des alten Kindergartens. Dessen Abbruch ist seit 13. Dezember im Gange. 320 Euro hätten die Besucher für Möbelstücke, Spiele und Ähnliches gespendet. Zudem hat die Kolping-Begegnungsstätte Immenreuth die Kücheneinrichtung übernommen. Pepiuk: „Hierfür ist auch noch eine Spende zu erwarten.“ Die Einnahmen würden wie angekündigt für die Ausstattung des Turnraums in der neuen „Storchennest“-Kindertagesstätte verwendet, erinnerte die Gemeindechefin.

Hecken und Gräben

Ferner informierte sie, dass in den Arbeitskreis „Hecken- und Grabenpflege“ des Gemeinderats aktive Mitglieder der LBV-Naturschutzgruppe aufgenommen werden sollen, die sich mit Vorschlägen zur weiteren Hecken- und Grabenpflegepraxis zu Wort gemeldet habe. Konstruktive Impulse erwarte man auch von der neuen Leiterin des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft, Sabrina Schaffner, die bereits federführend am Projekt „Biodiversitäts-Modellgemeinde Tännesberg“ mitgewirkt habe.

Steinbruch und Feuerwehrhaus

Um ein Jahr verlängert wurde die Ausnahmegenehmigung, die der Kemnather Firma Zeitler gestattet, die Verbindungsstraße zwischen ihrem Steinbruch bei Schmierhof und der Kreisstraße Trabitz-Zessau mit Fahrzeugen zu befahren, die schwerer als 7,5 Tonnen sind. Auf Anfrage von Lukas Deubzer (CSU) gab Pepiuk zur Kenntnis, dass die Feuerwehr Burkhardsreuth zugesagt habe, zeitnah ein Raumkonzept für das auf dem „Neuelend“-Areal geplante neue Feuerwehrhaus vorzulegen. Bei allen diesbezüglichen Planungen werde man stets im Blick behalten, dass auch eine Erweiterung des Bauhofs wünschenswert sei.

OnetzPlus
Trabitz12.11.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.