Trabitz
10.07.2019 - 09:50 Uhr

„Warme Sache“ gegen kalte Füße

Bis November soll "grüne Wärme" in mehr als 60 Haushalte in der Ortschaft Trabitz fließen. Dafür fiel nun der Startschuss.

Bis November soll "grüne Wärme" in mehr als 60 Haushalte in der Ortschaft Trabitz fließen: Bürgermeisterin Carmen Pepiuk (Siebente von rechts), die "Nahwärme Trabitz"-Vorsitzenden Udo Greim und Johann Mayer (von links) sowie Vertreter weiterer an Planung und Bau beteiligter Firmen und Institutionen geben den Startschuss für den Bau des sechs Kilometer langen Heizwärme-Leitungsnetzes. Bild: bjp
Bis November soll "grüne Wärme" in mehr als 60 Haushalte in der Ortschaft Trabitz fließen: Bürgermeisterin Carmen Pepiuk (Siebente von rechts), die "Nahwärme Trabitz"-Vorsitzenden Udo Greim und Johann Mayer (von links) sowie Vertreter weiterer an Planung und Bau beteiligter Firmen und Institutionen geben den Startschuss für den Bau des sechs Kilometer langen Heizwärme-Leitungsnetzes.

„Gut Ding will Weile haben“, warb Udo Greim am Montag beim „ersten Spatenstich“ für das Trabitzer Heizwärmenetz auf dem Gelände des künftigen Baugebiets Kirschbaumacker um Nachsicht: „Es braucht eine gewissenhafte Vorbereitung im Schulterschluss mit Gemeinde, Rechtsanwälten, Notaren, Firmen, Planern und Banken, damit alles Hand und Fuß hat und ein solches Großprojekt finanziell und logistisch gesichert ist.“

Allen, die bereits ungeduldig auf den Baubeginn gewartet hätten, könne er als Co-Vorsitzender der Bürgerenergiegenossenschaft und der Betreibergesellschaft „NEW Nahwärmenetz Trabitz“ versichern: „Nach gut einem Jahr Planung ist alles in trockenen Tüchern, und wenn der nächste Winter kommt, wird niemand kalte Füße bekommen.“ Für die „Bürgerenergie“, die mit ihrem ersten Nahwärmeprojekt Neuland beschreite, sei es im zehnten Jahr ihres Bestehens „eine Freude und Ehre“, sich an dieses ambitionierte Vorhaben zu wagen. „Das wird eine ‚warme Sache‘ und ein modellhafter Einstieg, dem weitere vergleichbare Projekte folgen sollen.“

Die Heizwärmeversorgung sei auch bei einer etwaigen Betriebsstörung im Blankenmühler Biomassekraftwerk gewährleistet, ließ Greim noch wissen: „In einem solchen Fall wird ein heizölbetriebenes Notkraftwerk einspringen, das unsere Betreibergesellschaft in Blankenmühle einrichten wird.“ Bürgermeisterin Carmen Pepiuk erinnerte daran, dass die Gemeinde schon während der Amtszeit ihres Vorgängers Dieter Klein den Bau eines Nahwärmenetzes für Trabitz erwogen habe. Was damals an Planungsproblemen gescheitert sei, werde man jetzt zu Ende bringen. „Ich freue mich, dass es losgeht, und werde mich noch mehr freuen, wenn das Wärmenetz im November in Betrieb gehen wird.“

 
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