Wie in den vergangenen Jahren haben die acht Strickerinnen des „Strickkreises Burkhardsreuth“ die langen Nadeln „tanzen“ lassen und Masche an Masche zu 378 molligen Kleidungsstücken zusammengefügt: vom Sockenpaar über Handschuhe, Mützen und Schals bis hin zu Kinderjacken und -hosen. Diese „Früchte“ vieler Freizeitstunden gehen nun auf die Reise in den Balkan.
„Etwa je ein Drittel soll Bedürftigen in Bosnien, im Kosovo und in Moldawien zukommen“, kündigte Hans Karl von der Kirchenthumbacher Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ an. „Die Wollsachen sind überall sehr begehrt.“ In Moldawien seien die Lebensverhältnisse „fast noch prekärer“ als im ehemaligen Jugoslawien: „Deshalb planen wir für kommendes Frühjahr einen separaten Hilfsgütertransport dorthin.“ Besonders freue er sich, dass die Spendenbereitschaft heuer in allen teilnehmenden Gemeinden besonders groß gewesen sei.
Unangenehme Überraschungen habe er beim Sichten der gespendeten Gaben nicht erlebt, berichtete Karl: „Unserer Amberger Partnerorganisation ist es allerdings passiert, dass dort zwei ‚Geschenkpakete‘ abgegeben wurden, die nur Papiermüll enthielten.“ Auch im kommenden Jahr will der Strickkreis wieder für bedürftige Menschen in Balkanländern zu Nadeln und Wollfaden greifen. Wollspenden nimmt Familie Stabla, Paul-Leistritz-Straße 20, gern entgegen.
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