"Es gibt drei Dinge, die es in keinem Online-Shop zu kaufen gibt: eine reizvolle Landschaft, eine tolle Gemeinschaft mit Menschen die sich ehrenamtlich engagieren und eine beeindruckende Geschichte", rückte der Bürgermeister bei der Begrüßung der Staatssekretärin die Vorzüge der Gemeinde in den Mittelpunkt. Begleitet wurde der Gast von MdL Alexander Flierl, Landrat Thomas Ebeling und Landtagskandidat Manfred Wendl.
Für Carolina Trautner waren natürlich die Bildungseinrichtungen von besonderem Interesse. Mit seinen 19 Schülern ist Trausnitz eine der kleinsten Schulen im Freistaat. Dank einer vorausschauenden Dorfentwicklung und einer grundlegenden Modernisierung der Gemeinde ist ein deutlicher Zuwachs an jungen Familien mit Kleinkindern zu verzeichnen. Bereits im Schuljahr 2020 wird die Mindestzahl von 26 Schülern erreicht und im Schuljahr 2022 werden 35 Schüler die Schule besuchen. Angesichts dieser Aussichten dankte Bürgermeister Schwandner allen Mandatsträgern, die sich für den Erhalt der Grundschule in einer schwierigen Phase ausgesprochen hatten. "Getreu dem Motto "Kurze Wege für kurze Beine" unterstützt die Staatsregierung auch weiterhin den Erhalt der kleinen Grundschulen", versicherte die Staatssekretärin dem Bürgermeister, der dies dankend zur Kenntnis nahm.
Neben der Grundschule ist der neue Landkindergarten ein weiteres Aushängeschild der Gemeinde. 650 000 Euro hat die Gemeinde in diese Einrichtung investiert, die zu 90 Prozent vom Freistaat gefördert worden ist. Es ist die Intension von Sabine Maderer, der Leiterin des Kindergartens, die Einrichtung mit einer neuen innovativen konzeptionellen Ausrichtung zu betreiben. Werte- und Normenvermittlung im direkten Bezug zum naturnahen Raum spielen dabei eine tragende Rolle.
Die Einrichtung und Ausstattung dieser vorschulischen Bildungseinrichtung ernteten von allen Beteiligten höchstes Lob. Die Staatssekretärin gratulierte der Gemeinde zu diesem Schmuckstück und dankte dem Gemeinderat für den Mut, dieses Konzept umzusetzen. Die offizielle Einweihung des Landkindergartens findet am 5. Oktober statt. Als dritter Besichtigungspunkt stand die Jugendherberge auf der Agenda. Diese ist in den historischen Gemäuern der Burg Trausnitz und dem Feldschlössel untergebracht. Insgesamt stehen 141 Betten zur Verfügung. Im Jahre 2017 erreichte die Einrichtung 20 000 Übernachtungen und wurde als beste Jugendherberge Bayerns ausgezeichnet. Sichtlich stolz führte die Herbergsleiterin Brigitte Ferne die Gäste durch die Räumlichkeiten. Besonders beliebt bei Schulklassen und Familien ist das mittelalterliche Begleitprogramm wie etwa Brot backen, Kerzen ziehen und schmieden. Insgesamt führen 60 Bausteine zum Thema Mittelalter in die Zeit der Ritter und Burgfräulein zurück.
Tief beeindruckt vom Zusammenhalt und dem Engagement der Trausnitzer Bevölkerung trug sich die Staatsekretärin Carolina Trautner in das Goldene Buch der Gemeinde ein und würdigte diesen Eindruck auch in ihrem Eintrag.
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