Trausnitz
21.09.2020 - 11:41 Uhr

Neueste Technik für Kraftwerksgruppe Pfreimd

Engie Deutschland schließt das Revisionsprogramm der Kraftwerksgruppe Pfreimd planmäßig ab. Die sogenannte große Revision war Anfang Mai dieses Jahr gestartet. Sie bringt eine Modernisierung der Technik mit sich.

Erfolgreiche Generalüberholung der Wasserkraftwerke an der Pfreimd: Die Mitarbeiter der
Firma Schwandner positionieren den neuen 40-MVA-Trafo im Kraftwerk Tanzmühle. Bild:  Engie Deutschland/Schwandner/exb
Erfolgreiche Generalüberholung der Wasserkraftwerke an der Pfreimd: Die Mitarbeiter der Firma Schwandner positionieren den neuen 40-MVA-Trafo im Kraftwerk Tanzmühle.

Engie ließ die Anlagen der Kraftwerksgruppe in Teilen generalüberholen. Zentral für die Arbeiten war der Austausch der vier Transformatoren, mit denen die Pumpen und Turbinen mit dem 110-Kilovolt-Stromnetz verbunden sind. Darüber hinaus wurden die Pumpspeichersätze des Kraftwerks Reisach mit modernisierter Turbinenregler-Software ausgestattet; dadurch erhielten sie weitere, der Regelleistungsvermarktung dienliche Funktionen. Zudem wurden der elektrische Schutz der Generatoren im Kraftwerk Reisach sowie ihre Erregereinrichtungen erneuert.

Bei der Generalüberholung setzte Engie Deutschland auf die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl regionaler Unternehmen: Die Auftragnehmer reichten vom großen Transformatoren-Hersteller über Bauunternehmen bis hin zu Gerüstbau- und Montagefirmen. Alle Arbeiten erfolgten unter strengen Covid-19-Sicherheitsvorkehrungen.

Trausnitz27.07.2020

Im August waren die Installationsarbeiten so weit vorangeschritten, dass Engie Deutschland bereits die schrittweise Inbetriebnahme der mit neuen Turbinenreglern ausgestatteten Pumpspeichersätze beginnen konnte. Trotz des Covid-19- bedingten Mehraufwands schloss der Spezialist für Technik, Energie und Service das Revisionsprogramm für das Jahr 2020 planmäßig am 11. September ab. Der Einbau neuer Absperrschieber musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden, da die Bauteile nicht rechtzeitig zugeliefert werden konnten. Die benötigten Großkomponenten werden jedoch in Kürze zur Verfügung stehen und dann im Rahmen des Revisionsprogramms 2021 eingebaut werden. In diesem Zusammenhang wird im Frühjahr 2021 der Hochspeicher Rabenleite entleert werden.

Engie Deutschland hat mit der Revision über zehn Millionen Euro in den Standort investiert, der einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zur Klimaneutralität leistet. Das Kraftwerk erzeugt nicht nur Kohlendioxid-frei Strom in Laufwasserkraftwerken, sondern trägt mit den Pumpspeicherkraftwerken ebenso zur Stabilisierung der Netze bei. Die letzte große Überholung der Anlage hatte Engie im Jahr 2015 vorgenommen; damals hatte das Unternehmen neben der baulichen Instandsetzung der unterirdischen Druckstollen und des Hochspeichers zahlreiche mechanische, elektrotechnische und leittechnische Anlagenkomponenten, insbesondere im Kraftwerk Tanzmühle, auf den neuesten Stand gebracht.

Hintergrund:

Engie Deutschland

Engie Deutschland ist einer der deutschlandweit führenden Spezialisten für gebäudetechnischen Anlagenbau, Anlagen- und Prozesstechnik, Facility Management, Energiemanagement, Energieerzeugung, Energieversorgungs- und Mobilitätskonzepte sowie industrielle Kältetechnik. Seit Juni 2016 werden die Kompetenzen der Engie Deutschland GmbH, der Engie Deutschland AG, der Engie Refrigeration GmbH und der H.G.S. GmbH gebündelt. Seit Februar 2019 gehört auch die Otto Building Technologies GmbH zu Engie Deutschland. Bundesweit ist Engie Deutschland mit insgesamt 4 200 Mitarbeitern an 50 Niederlassungen vertreten und erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro.

Der französische Mutterkonzern Engie SA nimmt weltweit eine Vorreiterrolle bei der Förderung von Kohlendioxid-armen Technologien und Dienstleistungen ein. Für ihre Kunden aus Industrie und Kommunen strebt Engie SA den Übergang zur Kohlendioxid-Neutralität an und stützt sich dabei auf die drei Kernpfeiler erneuerbare Energien, Gas und Dienstleistungen. Das börsennotierte Unternehmen erzielte im Jahr 2019 mit 170 000 Mitarbeitern rund 60,1 Milliarden Euro Umsatz.

 
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