Trausnitz
21.04.2021 - 14:01 Uhr

In Trausnitz herrscht Funkstille

Seit Anfang April ist der Vodafone/D2-Mobilfunkempfang im Gemeindegebiet stark eingeschränkt. Der Grund liegt im Rückbau des Senders auf einem Privatgrundstück.

Am Zeiselberg steht ein Funkmast den bisher nur der Behördenfunk benutzt. Die Mitbenutzung durch andere Moblifunkanbieter scheiterte bisher am überbordenden Bürokratismus. Das Nachsehen haben die Kunden. Bild: bnr
Am Zeiselberg steht ein Funkmast den bisher nur der Behördenfunk benutzt. Die Mitbenutzung durch andere Moblifunkanbieter scheiterte bisher am überbordenden Bürokratismus. Das Nachsehen haben die Kunden.

In Gebieten mit geringen Teilnehmerzahlen, bei denen die Gewinnmarge für Mobilfunkanbieter weniger lukrativ ist, sind die Kunden beim Service offenbar vom Wohlwollen der Anbieter abhängig. Diese Erfahrung müssen derzeit die Kunden von Vodafone/D2 in der Gemeinde Trausnitz machen. Im Gemeinderat sorgt dies für Unverständnis.

Obwohl dem Anbieter seit zwei Jahren bekannt ist, dass dieser Standort nicht verlängert werden kann, ist es ihm nicht gelungen einen Ersatzsender zu installieren. In der Mitteilung von Vodafone heißt es dazu lapidar: "Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der temporären Versorgung mit einem mobilen Mast, der bereits in der Produktion ist. Unser Plan ist die Inbetriebnahme bis KW 22 zu bewerkstelligen. Verbleibende Einschränkungen bitten wir zu entschuldigen." Für Bürgermeister Martin Schwandner ist dies ein Schlag ins Gesicht. Die Gemeinde hat daraufhin ihre Verträge bei Vodafone gekündigt und auf Telekom umgestellt.

Mit dem Frühjahr ist auch auf der Baustelle des Kinderspielplatzes in Söllitz wieder Bewegung eingekehrt. Das Gelände wurde durch den Bauhof profiliert, die Fallzonen ausgehoben und die Spielgeräte montiert. Die Kinder werden sich noch bis August gedulden müssen, bis sie den Spielplatz in Beschlag nehmen können.

Für die Gestaltung des Friedhofes konnte nun der zeitliche Ablauf festgelegt werden. Der Rückbau der letzten Grabstätte im Baufeld sowie der Treppenanlage erfolgt Anfang Juli durch den Bauhof. Im Anschluss errichtet die Firma Schmaußer die neue Treppenanlage und die Stützmauer. Der Urnenkreisel und die dafür notwendige Pflasterfläche sind im November eingeplant.

Am Ostersamstag Nachmittag hat ein Wasserrohrbruch die Wasserversorgung eines Teiles von Atzenhof unterbrochen. „Hier hat es sich bewährt, dass der Bauhof über Fachleute und einen guten Maschinenpark verfügt“, zeigte sich Bürgermeister Schwandner sichtlich stolz über die schnelle und fachgerechte Ausführung der Reparatur. Nach drei Stunden war der Schaden behoben und die betroffenen Haushalte hatten wieder ihr Wasser.

Um die Wasserversorgung ging es auch bei den nächsten Punkten der Tagesordnung. Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Glaubendorfer Gruppe benötigt zur Erstellung einer rechtssicheren Beitragkalkulation zur Verbesserung der Wasserversorgungseinrichtungen sämtliche Grundstücks- und Geschossflächen des gesamten Einzugsgebietes. Die Daten werden durch die Firma Stefan Bieramperl & Birgit Mühlbauer aus Postau erhoben. Die Ermittlung der Grundstücksflächen erfolgt aus dem Grundbuch oder aus dem automatisierten Liegenschaftsbuch des Vermessungsamtes. Sämtliche in Betracht kommende Gebäude werden in den Außenmaßen erfasst. Bei Keller und Dachgeschossen sind auch Messungen im Inneren der Gebäude erforderlich. Die persönliche Anwesenheit des Grundstückseigentümers während der Aufmessarbeiten ist nicht unbedingt erforderlich. Es kann auch eine andere Person ermächtigt werden. Für die Aufmessarbeiten entstehen dem Grundeigentümer keine zusätzlichen Kosten. Mit der Vermessung wird im Juni begonnen. Es wird darum gebeten, den Mitarbeitern des Vermessungsbüros Zutritt zu den Gebäuden zu gewähren.

Trausnitz18.04.2021
Der Kinderspielplatz in Söllitz nimmt Gestalt an. Ende Juli soll er fertig sein. Bild: bnr
Der Kinderspielplatz in Söllitz nimmt Gestalt an. Ende Juli soll er fertig sein.
 
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