Concordia gut in Tritt

Das 25-Jährige feierten nun die Radler vom VC Concordia im Gasthof Maier in Leuchtenberg. Eigentlich war es ja im September 1994 im Neubauer-Wirtshaus in Trebsau keine Neu-, sondern eine Wiedergründung. Denn 1927 wurde in Trebsau vor dem zweiten Weltkrieg der Radfahrverein Concordia gegründet. Bereits 1929 feierte man Fahnenweihe. Doch dann wurde die Concordia wie so viele Vereine verboten und ruhte, bis sich 1994 eine beherzte Truppe um Christian Wolf und Markus Zielbauer zusammensetzte und die Concordia neu gründete.

Wolf war Gründungsvorsitzender und Zielbauer der zweite Vorsitzende. Diese Konstellation hielt fünf Jahre, dann wurde Zielbauer Vorsitzender der Concordia, die er nach 20 Jahren auch heute noch führt. Der Verein glänzt vor allem durch sein breites Familienangebot. Zielbauer sprach im Maier-Wirtshaus vor vielen Mitgliedern von einer schönen Zeit in den zwei Jahrzehnten seiner Amtszeit. Zugleich ging er auf das letzte Jahr ein. Frühjahrs- und Herbstwanderung, jedes Monat Familienfahrten ganztags, dann als Highlight wie seit vielen Jahren die Fünftagesfahrten auf bekannten Radrouten in Deutschland, Österreich und Italien. Letztes Jahr fuhren 37 Radler fünf Tage die Drau entlang in der Steiermark. Heuer führt man in Thüringen und Sachsen den „Unstrut- und den Himmelscheibenradweg.

Absolut Spitze sei das Schlachtfest der Concordia im Zielbauer-Stodl gewesen. Urig und gefragt, ein absoluter Tipp und bekannt in der gesamten Region. Immer ansteigende Auflagen und Probleme bewirkten aber das Aus.

Die Saison sollte mit einer Frühjahrswanderung am 29. März starten, was aber angesichts von Corona ungewiss ist. Die erste Familienfahrt wäre für den 19. April vorgesehen. Zum „Markt der Sinne“ in München geht es am 21. November. Schriftführer Wolf führte in seinem Bericht 92 Mitglieder an. Ein Vierteljahrhundert feiert man auch mit Ehrungen, so Zielbauer. Über denen steht als bisher einmalige Ehrung die Ernennung von Johann Zielbauer zum Ehrenmitglied der Concordia. Er hat seit 20 Jahren die Organisation der mehrtägigen internationalen Radtouren in der Hand. Die Tatsache, dass jedes Jahr 40 Radler mitfahren, zeigt die Qualität des Angebots. Weiterhin war er auch der „Vater des Schlachtfestes“.