Tremmersdorf bei Speinshart
20.01.2022 - 15:16 Uhr

Planungen für "Lebensader" Tremmersdorfs gehen weiter

Schön wärs. Heißes Thermalwasser, gesundheitsfördernd und energiespendend. Im ersten Moment war beim Anblick des Bohrgestänges einer Spezialfirma nahe der Creußen der Wunsch nach einem außergewöhnlichen Fund der Vater des Gedankens.

Bis zu 12 Meter Tiefe reichten die Probebohrungen einer rumänischen Spezialfirma auf dem Feuerwehrgelände in Tremmersdorf nahe der Creußen Bild: do
Bis zu 12 Meter Tiefe reichten die Probebohrungen einer rumänischen Spezialfirma auf dem Feuerwehrgelände in Tremmersdorf nahe der Creußen

Ein Bautrupp der Firma Dr. Spang aus Nürnberg erkundete im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Weiden den Baugrund zwischen dem Tremmersdorfer Feuerwehrhaus, der Gemeinschaftshalle, dem Kinderspielplatz und der Creußen.

Die Probebohrung ging bis in eine Tiefe von zwölf Metern. Der Bohrkern mit einem Durchmesser von 128 Millimeter förderte Schwemmsand, Lehm und Sandsteinbrocken zu Tage. Sorgfältig sortiert und gelagert warten die Bodenproben in Speziallabors auf weitere Untersuchungen. Hintergrund der Erkundungsbohrung sind die Planungen für den ökologischen Umbau der Creußen im Ortskern von Tremmersdorf. In diesem Zusammenhang soll auch das unansehnliche Erscheinungsbild und der Freizeitwert des staatlichen Gewässers 2. Ordnung in der Ortschaft verbessert werden.

Auch Löschwasser ein Thema

Eine große Herausforderung für alle Beteiligten, wie Christian Motz vom Wasserwirtschaftsamt vor Ort an der Bohrstelle anmerkte. Bereits fix ist nach einem Workshop für die Anlieger, einer intensiven Bürgerbeteiligung und Gemeinderatsbeschlüssen die Vorentwurfsplanung. Dem Abschluss der Vorplanung folgt nun im Rahmen der Entwurfsplanung die Ausgestaltung des Maßnahmenpakets. Zum Gesamtprojekt gehört auch die Löschwasserbereitstellung. Derzeit diene die durch das Mühlbachwehr aufgestaute Creußen als Löschwasser-Reservoir. Mit dem ökologischen Ausbau werde der Abflussquerschnitt des Gewässers eingeengt und das Volumen des angestauten Wassers deutlich verringert, erläuterte der Wasserbauexperte.

Bürger an Planungen beteiligt

Aus diesem Grund sei künftig auch die Löschwasserbereitstellung durch Wasser aus der Creußen nicht mehr möglich, betonte Christian Motz. Die Schlussfolgerung sei ein separater Löschwassertank für Übungs- und Ernstfälle der Feuerwehr auf dem Wiesengelände zwischen dem Feuerwehrgerätehaus und dem Flussverlauf. Der Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes versicherte für den weiteren Planungsprozess wie schon bisher eine intensive Bürgerbeteiligung.

Tremmersdorf bei Speinshart21.03.2021
 
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