Soldatenvereinigung im Landkreis Tirschenreuth setzt auf Wolfgang Danler

Trevesen bei Pullenreuth
09.03.2023 - 09:46 Uhr

Wolfgang Danler bleibt nach seinem "Probejahr" Kreisvorsitzender der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung Tirschenreuth. Außerdem gab es bei der Jahreshauptversammlung eine Ehrung.

von exa
Die Neuwahl des Kreisvorsitzenden und eine Ehrung standen beim BKV-Kreisverband an. Von links: Kreisvorsitzender Wolfgang Danler, Siegfried Walter, Ehrenvorsitzender Anton Hauptmann und Dritter Bürgermeister Alexander Hecht.

Seit 2022 ist Wolfgang Danler Vorsitzender des Kreisverbands Tirschenreuth der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV). Bei seiner ersten Jahreshauptversammlung in leitender Funktion im Haus der Vereine in Trevesen erklärte er, dass die vergangenen Monate ein „Probejahr“ waren.

Der Mitterteicher verwies auf den hohen Zeitaufwand, den er als Kreisvorsitzender betreiben müsse. Aber der Posten mache sehr viel Spaß. „Ich will auch raus zu den Kameradschaften, um mehr von eurer Arbeit zu erfahren“, kündigte Danler an. Der Kreisverband zählt momentan nur noch 559 Mitglieder. Auch auf einer Bezirkstagung sei über die Zukunft der Kameradschaften diskutiert worden. Es sei immer schwieriger, Vorsitzende und Mitglieder zu finden. Einige Ortsvorsitzende klagten über die Probleme vor Ort. Außer der Pflege der Kriegerdenkmäler und der Teilnahme am Volkstrauertag sei während der Pandemie kaum etwas anderes möglich gewesen. Nun würden aber wieder Schießübungen und die Kameradschaftsabende anlaufen.

Kreisschießwart Anton Hauptmann berichtete vom Kreisschießwettkampf in allen Waffengattungen. Die Urkunden seien bereits verteilt. Zukünftig würden die Mannschaften nicht mehr nach Alter und Geschlecht aufgestellt, sondern gemischt. Außerdem sind die Kameraden aus Kostengründen von der Schießanlage in Thumsenreuth nach Windischeschenbach umgezogen.

Weiter ging er auf die neue Identifikationsnummer im nationalen Waffenregister ein, die für alle ab sofort in Kraft tritt und die sich jeder Schütze beim Landratsamt besorgen sollte, um Waffen zu registrieren. Außerdem verwies Hauptmann in seiner Funktion als Reservistenbetreuer auf einige Termine: 13. Mai Bogenschießen sowie am 19. August und 30. September Tontaubenschießen.

Bei den Wahlen wurde Wolfgang Danler nach seinem „Probejahr“ für die nächsten zwei Jahre einstimmig gewählt. Außerdem gab es noch Ehrungen: Siegfried Walter aus Hohenthan erhielt das Verdienstkreuz in Bronze.

Dritter Bürgermeister Alexander Hecht bezeichnete die Soldaten- und Reservistenkameradschaften als „Ermahner des Friedens“. Organisationsleiter Hartmut Schütze vom Verband der Reservisten der Bundeswehr erklärte, dass ein Wiedereintritt in die Reserve nur noch mit einem Einstellungstest möglich sei.

Auch ein neues Schießkonzept laufe derzeit an. Die Mitgliederzahl sei von 1400 auf 1570 angestiegen. Außerdem sei eine gemeinsame Gefechtsübung mit den USA in der Planung. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dario Vidojkovic, dankte außerdem für die jährliche Geldsammlung.

 
 

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