Mit dem Austanzen des Kirwabaumes begann der dritte und letzte Tag der Trischinger Kirchweih. Dabei zeigten die Kirwapaare gekonnt, was sie in den letzten Wochen einstudiert hatten.
Es gibt keine Zweifel mehr, ohne Kirwapaare ist eine richtige Dorfkirchweih nur die Hälfte wert - auch in Trisching. Darum finden sich Jahr für Jahr wieder junge Menschen, denen es Freude macht, sich wochenlang auf den großen Auftritt, dem Austanzen des Kirwabaumes vorzubereiten. In diesem Jahr waren es fünfzehn Paare, die sich der Herausforderung gestellt haben.
Am Sonntagnachmittag war es soweit; alles war vorbereitet, der Kirwabaum konnte ausgetanzt werden. Mehre Hundert Menschen wollten dies sehen. Die Zuschauer kamen nicht nur aus Trisching, sondern auch darüber hinaus, etwa viele Kirwapaare aus den angrenzenden Ortschaften. Sie haben entweder ihre Kirchweih schon hinter sich, oder noch vor sich und wollten daher einmal schauen, wie sich Trischinger Kirwapaare präsentieren.
Nach einem Mittagessen im Gasthaus Pröls machten sich die Kirwapaare unter der Führung der "Haflinger Musi" auf den Weg zum Festplatz. Dort angekommen wurden sie mit Beifall empfangen. Es ging sogleich auf die Bühne und die jungen Leute begannen zu tanzen - von der Polka bis zum Zwiefachen. Die Kirwaburschen zeigten, dass sie auch ganz passable Schuhplattler sind. Einen besonderen Tanz führten die Kirwamoidln, nämlich den Sterntanz, einen Figurentanz. Zum Höhepunkt des Tanzes formierten sie einen Stern.
Zum Baumaustanzen gehören auch die G'stanzln, die sich mit Ereignissen und Vorkommnissen in Dorf und Gemeinde beschäftigten. Musikalisch begleitet wurden die Paare wieder beim Austanzen wieder von der "Haflinger Musi", die darin schon Erfahrung hat. Die Gruppe begleitet die Kirwapaare schon seit Jahren musikalisch.
Die Organisation der Kirwapaare hatte in diesem Jahr wieder Silke Hierl über, ein ehemaliges Kirwamoidl, auch sie mit jahrelanger Erfahrung auf diesem Gebiet.
Nachdem der Baum ausgetanzt war, ging es zurück ins Festzelt, dort wurde kräftig gefeiert. Das Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt und es gab wieder Kaffee und Kuchen. Den Kuchen hatten Frauen gebacken und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Für die musikalische Unterhaltung am Nachmittag sorgte ebenfalls die "Haflinger Musi", bevor am Abend zum Abschluss das "Buchberg-Echo" übernahm. Am späten Sonntagabend folgte noch die Verlosung des Kirwabaumes und vieler weiterer Preise.
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