Der Verein "Missionsbrücke Moosbach-Ndendule, Demokratische Republik Kongo" besteht seit Januar 2018. Nun fand im Gasthaus Bodensteiner in Tröbes die erste Jahreshauptversammlung statt. Vorsitzender Bernhard Rom sagte, der Weg bis zum Eintrag ins Vereinsregister sei lang und hindernisreich gewesen.
Zweite Vorsitzende Gabi Hagn berichtete über die derzeitige Situation im Kongo. Die Krankheit Ebola und die durch die Präsidentenwahlen entstandenen Unruhen machten es unmöglich, die geplante Reise zu Pater Ferdinand durchzuführen. Der Vorsitzende sprach über die geplanten Veranstaltungen. So denke man an eine gemütliche "Sitzweil" in der Mühlschleif bei Niederland. Auch ein Benefizkonzert mit einem Polizeichor sei Teil der Überlegungen. Richard Reger schlug einen lustigen Kabarettabend vor.
Pfarrer Josef Most und Bürgermeister Hermann Ach sind inzwischen kooperative Mitglieder des Vereins geworden. Die Vereins-Homepage ist auch fertig. Für den ersten offiziellen Auftritt beim bayerisch-kongolesischen Frühschoppen im August 2018 hatte Veronika Sturm aus Moosbach das Werbematerial erstellt. Ein großer Renner war laut Rom der Marmeladenstand. Durch den Verkauf kam viel Geld für die Missionsarbeit von Pater Ferdinand in die Vereinskasse.
Allerdings sahen die Verantwortlichen dabei auch, dass für die Arbeit bei solchen Festen in Zukunft viel mehr Helfer benötigt werden. Auf Anraten von Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht bat die Missionsbrücke beim Entwicklungsministerium um finanzielle Unterstützung. Die Antwort sei negativ gewesen, weil der Verein noch zu jung sei und keine drei Jahre bestehe. Außerdem müsse es sich um konkrete Projekte wie den Bau einer Schule oder eines Kindergartens handeln.
Vereinskassier Michael Beugler konnte bereits von einigen Hilfen an Pater Ferdinand in den Kongo berichten. Der Kassier freute sich über die zahlreichen Spenden aus der Bevölkerung für den Afrika-Missionar. Pfarrer Josef Most dankte den Verantwortlichen für die erfolgreiche Arbeit. Das Pfarramt werde dadurch stark entlastet. Er empfahl, für jede Spende, ob klein oder groß, dem Spender ein Dankschreiben und, wenn gewünscht, eine Spendenbescheinigung zukommen zu lassen. Er erinnerte an die Großprojekte, wie Überführung eines Unimog in den Kongo und mehrere Benefizkonzerte in Moosbach. Man sollte auch weiterhin diesen Weg gehen. Er als Pfarrer werde den Verein auch weiterhin unterstützen. Bürgermeister Ach erinnerte, dass er seinerzeit den Unimog nach Amsterdam gebracht hatte, und dieser von dort per Schiff in den Kongo überführt wurde. "Der Brückenschlag Moosbach-Ndendule darf nicht abreißen. Die Menschen im Kongo erwarten unsere Hilfe."
Ach freute sich, dass die Mitgliederzahl von 27 auf 63 hochgeschnellt sei. Er sei froh, im Verein für so eine gute Sache dabei sein zu dürfen. Weitere Informationen: www.missionsbruecke.de
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