29.10.2020 - 10:20 Uhr

Jeder Tropfen kann Leben retten

Blutspenden in Corona-Zeiten? Ist das nicht riskant. Nein, sagen Experten, vom Virus sollte man sich nicht davon abhalten lassen. Denn auch in der Pandemie gibt es Menschen, die dringend Blut brauchen.

Trotz Corona sollte man sich vom Blutspenden nicht abhalten lassen. Bild: Nikola Stojadinovic/GettyImages
Trotz Corona sollte man sich vom Blutspenden nicht abhalten lassen.

Blutspenden retten Leben: Bundesweit werden täglich rund 15.000 Voll-Blutspenden benötigt. Doch nicht zuletzt aufgrund von Corona drohen Versorgungsengpässe, warnt die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI). Viele Spender fürchten sich vor Ansteckung - doch diese Angst ist unbegründet. Was Blutspender beachten sollten - und welche leichten Nebenwirkungen auftreten können, erklärt das Gesundheitsportal "Apotheken-Umschau" im Themenschwerpunkt Blutspende.

Gesundheitliche Nachteile?

Bei einer Blutspende werden rund 500 Milliliter Blut abgenommen. Den Flüssigkeitsverlust kann ein gesunder Körper ohne Probleme innerhalb weniger Tage wieder ausgleichen. Allerdings braucht der Körper mehr Zeit, um das verlorene Eisen wieder aufzunehmen. Bei Männern dauert dies rund acht Wochen, bei Frauen etwas länger. Deshalb sollten regelmäßige Blutspender darauf achten, ihren Eisenvorrat durch eine ausgewogene Ernährung wieder aufzufüllen. Gute Eisenlieferanten sind beispielsweise Fleisch, Spinat, Haferflocken oder Nüsse. Vorsicht: Besteht Eisenmangel, darf zu diesem Zeitpunkt kein Blut gespendet werden.

Schnell wieder fit

Blutspendern wird empfohlen, sich eine kurze Ruhepause zu gönnen, bevor sie sich wieder in ihren gewohnten Alltag stürzen. "Nach der Blutspende kann der Kreislauf etwas geschwächt sein, was aber nicht besorgniserregend ist", sagt Professor Robert Zimmermann, leitender Oberarzt der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen. Nach der kurzen Pause hat sich der Kreislauf wieder stabilisiert. Kreislaufprobleme treten hauptsächlich bei Erstspendern sowie bei jungen und leichtgewichtigen Menschen auf. Keine Sorge, wenn an der Einstichstelle ein blauer Fleck entsteht: Ein derartiger Bluterguss tritt bei fast einem Viertel aller Spender auf und verschwindet nach einigen Tagen von selbst.

Info:

Blutspenden in der Region

Die nächsten Termine

  • Tiefenbach (Kreis Cham): Montag, 2. November, Grund-und Mittelschule, Sonnenstraße 32, von 17 bis 20 Uhr.
  • Amberg: Montag, 2. November, Wirtschaftsschule, Turnhalle, Spitalgraben 2, von 13 bis 16 Uhr.
  • Nabburg (Kreis Schwandorf): Mittwoch, 4. November, Nordgauhalle im Turnhallenweg 16a, 16 bis 20 Uhr.
  • Oberviechtach (Kreis Schwandorf): Freitag, 6. November, Mehrzweckhalle in der Martin-Luther-Str. 5, von 16.30 bis 20.30 Uhr.
  • Amberg: Dienstag, 10. November, im Amberger Congress Centrum, Schießstätteweg 8, von 14 bis 20 Uhr.
  • Erbendorf (Kreis Tirschenreuth): Dienstag, 10. November, Stadthalle, Bahnhofstraße 6, von 15 bis 20 Uhr.
  • Vilseck (Kreis Amberg-Sulzbach): Donnerstag, 12. November, Mittelschule, Am Schnellweiher 2, von 15 bis 20 Uhr.
  • Pleystein (Kreis Neustadt/WN): Donnerstag, 12. November, Grund- und Hauptschule, Grabenallee 10, von 16.30 bis 20 Uhr.
  • Windischeschenbach (Kreis Neustadt/WN:): Dienstag, 17. November, Mehrzweckhalle, Kerschensteinerstr. 3, von 17 bis 20.30 Uhr.
  • Weiden: Montag, 23. November, Ausweichlokal Europa Berufsschule, Turnhalle Stockerhutweg 52, von 11 bis 18 Uhr. Dort zudem am Dienstag, 24. November, von 13 bis 20 Uhr.
  • Vohenstrauß (Kreis Neustadt/WN): Donnerstag, 26. November, Ausweichlokal Stadthalle, Neuwirtshauser Weg 11, von 15.30 bis 20.30 Uhr.

Weitere Termine: www.blutspendedienst.com

 
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