Die Meldung, dass die Bauarbeiten auf der Staatsstraße 2166 zwischen Weiden und Vohenstrauß länger dauern als geplant, ist noch frisch. Erst Mitte November soll die Vollsperrung aufgehoben werden. Für die umliegenden Straßen bedeutet sie eine weitaus stärkere Belastung als gewohnt – und ein erhöhtes Risiko, was Unfälle betrifft. Jetzt hat es auf der Straße zwischen Lämersdorf und Zeßmannsrieth gekracht – erneut.
Der schadensträchtige Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 18.25 Uhr beim Vohenstraußer Ortsteil Zieglmühle bei Roggenstein. Vier Leichtverletzte, darunter ein neunjähriges Kind, und annähernd 60 000 Euro Schaden sind die Bilanz.
Ein 68-jähriger Landwirt hatte nach Polizeiangaben mit seinem dreiachsigen Abschiebewagen die Kreisstraße NEW 26 von Lämersdorf kommend in Richtung Zeßmannsrieth befahren. Auf Höhe der Zieglmühle kam ihm ein Mercedes entgegen, den ein 67-jähriger Mann steuerte. Im Fahrzeug befand sich das neunjährige Kind. Der Mercedes touchierte im Begegnungsverkehr das linke Vorderrad des Traktors, kam ins Schleudern und erfasste einen hinter dem landwirtschaftlichen Gespann fahrenden Golf, an dessen Steuer ein 45-Jähriger saß. Beide Fahrzeuge stießen mit großer Wucht zusammen.
Der Golf landete im Straßengraben, der Mercedes drehte sich um die eigene Achse und blieb total demoliert stehen. Dank der Front- und Seiten-Airbags, die sich bei in den Fahrzeugen lösten, und der weiteren Sicherheitseinrichtungen blieben die Insassen weitestgehend unverletzt, berichtet der BRK-Helfer vor Ort, Heinrich Rewitzer. Ein Vohenstraußer Notarzt und drei Rettungswagenteams unter Einsatzleiterin Nadine Bock kümmerten sich um die Beteiligten.
Am Traktor entstand ein nicht unerheblicher Schaden. Bei den weiteren Fahrzeugen stellten die Polizeibeamten aus Vohenstrauß Totalschaden fest. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Roggenstein sperrten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr um.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.