Volkstrauertag in Unterauerbach erinnert: Frieden ist keine Selbstverständlichkeit

Unterauerbach bei Schwarzach
18.11.2022 - 10:53 Uhr
Bürgermeister Franz Grabinger erinnert in seiner Festansprache anlässlich des Volkstrauertages daran, dass der Frieden keine Selbstverständlichkeit sei.

Bereits mit dem Kirchenzug wurden die Festlichkeiten anlässlich des Volkstrauertages in Unterauerbach eingeleitet. Voraus mit der Blaskapelle Auerbachtal marschierten die Vereine unter der Organisation der SKK Auerbachtal von der Ortsmitte zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Nach dem Gedenkrosenkranz und dem Gottesdienst folgte mit Blasmusik der Marsch zum Friedhof nach Unterauerbach, wo am Ehrenmal das Gedenken zum Volkstrauertag mit Kranzniederlegung erfolgte. Bürgermeister Franz Grabinger erinnerte an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnte gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Vor genau 100 Jahren fand die erste offizielle Feierstunde zum Volkstrauertag im Deutschen Reichstag in Berlin statt. Damals wurde eindringlich zur Abkehr vom Hass aufgerufen und für Versöhnung und Verständigung geworben. Der Bürgermeister skizzierte die aktuelle Lage, speziell im Osten von Europa und verdeutlichte die Wichtigkeit sich am Volkstrauertag an alle Opfer von Krieg und Gewalt zu erinnern: „Es ist ein Tag des Nachdenkens darüber, wie wir heute auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren und was wir –ganz persönlich, aber auch als hoch entwickeltes Land in einem freien und friedlichen Europa – für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit in der Welt tun können. „

Er erinnerte heute an die schlimmsten Zeiten deutscher Geschichte, an die beiden Weltkriege und besonders die menschenverachtende Diktatur des dritten Reiches: „Wir dürfen gerade an diesem Gedenktag nie vergessen, dass Frieden eben keine Selbstverständlichkeit ist. Insofern sind wir alle aufgefordert, unseren Beitrag zum Erhalt des Friedens zu leisten. Für ein friedvolles, soziales Miteinander sind Achtung und Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen entscheidend. Im Kleinen wie im Großen.“

Namentlich wurde den Gefallenen, Verstorbenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus der Pfarrgemeinde gedacht und mit dem Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“ der Blaskapelle Auerbachtal und drei Salutschüssen wurde der festliche Teil des Volkstrauertags beendet. Unter der Marschmusik der Blaskapelle zogen die Vereine zu örtlichen Gasthaus, wo sich der gesellige Teil, auch mit Pfarrer Kenneth Okuoha, anschloss.

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