Jeder kennt sie, die schönen Waldgewächse, denn fast jeder hat mindestens ein Exemplar davon im Garten. Sie blühen in den unterschiedlichsten Farben. Wenn sie den richtigen Standort haben, wachsen sie langsam, aber stetig zu richtigen Riesen heran. Was als Busch gepflanzt wird, kann nicht selten baumhohe Ausmaße erreichen: Die Rede ist von Rhododendren, die mit weißen, cremefarbigen, rosa und roten, bis hin zu lila Blüten erfreuen. Ihre Verwandten, die Azaleen, leuchten auch in gelben und orangen Tönen, bleiben aber kleiner im Wuchs. Beide haben aber eines gemeinsam - sie wachsen sehr langsam.
„Wir haben die beiden Rhododendren wenige Jahre nach dem Einzug in unser Haus gepflanzt. Sie sind jetzt also mindestens 25 bis 30 Jahre alt“, erzählt Luise Veigl. „Es sind durstige Pflanzen“, sagt sie weiter. Jedes Jahr darf sie sich jedoch an einer großen Zahl von Blüten erfreuen. Doch auch Veigls Katze mag den Strauch, lässt es sich doch darunter herrlich schlafen.
Rhododendren gehören zu den Heidekrautgewächsen und kommen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Man unterscheidet großblütige Waldgewächse, die im Schatten der Bäume im Waldhumus, gerne am Waldrand, gedeihen, und kleinstrauchige kriechende Arten, die noch in mehreren tausend Metern Höhe, etwa in Tibet, gefunden wurden. Auch die Alpenrose ist eine kleinwüchsige Azaleenart.
Azaleen und Rhododendren haben unterschiedliche Ansprüche an den Boden, je nach Herkunft. Die bei uns meist verwendeten Sorten brauchen einen sauren Boden, damit sie gedeihen können. Fühlen sie sich wohl, können sie mehr als mannshoch werden. Doch in unseren heimischen Gärten muss man den Boden immer wieder für die Pflanzen herrichten, sonst drohen Krankheiten, wie die Knospenfäule, für die zwar die Rhododendronzikade verantwortlich ist, aber geschwächten Pflanzen den Garaus machen können.













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