Die Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion machten sich mit ihrem Vorsitzenden Hans-Jürgen Schönberger und Bürgermeister Hermann Falk vor Ort ein Bild vom Stand der Großbaumaßnahme, die ein Investitionsvolumen von über 2,2 Millionen Euro hat. Der Bauauftrag für die Firma Sommer beinhaltet den Bau des Schmutzwasserkanals, der Druckleitung und zweier Pumpwerke in Ober- und Untersteinbach. Im Stadthaushalt sind für das Projekt rund 1,6 Millionen Euro und ein Zuschuss von 350 000 Euro eingestellt.
Einig war man sich in der CSU-Delegation, dass es allerhöchste Zeit für die Realisierung einer geordneten Abwasserbeseitigung für die beiden Ortsteile und ihre circa 100 Einwohner ist. 2016 hatte man wegen wasserwirtschaftlicher Fristen und der Gewährung staatlicher Zuschüsse in einem ersten Bauabschnitt bereits die Druckleitung von Unter- nach Obersteinbach gebaut. Nach zweijähriger Unterbrechung, während der die Krickelsdorfer Abwasseranlage gebaut wurde, wurde heuer als erstes der Kanalbau in Untersteinbach in Angriff genommen.
Die CSUler nahmen beim Ortstermin erfreut zur Kenntnis, dass dieser Bauabschnitt fertiggestellt ist. Im Zuge der Maßnahme wurde auch die Straße neu asphaltiert, wobei auf einen Vollausbau verzichtet wurde. Während des Besuches wurde neben dem Kanalbau auch die kleine Dorfkapelle zum Gesprächsthema. Von der Familie Reichl wurden die CSU-Stadträte und Bürgermeister Falk auf Mängel an deren baulichem Zustand und daher notwendige Sanierungsarbeiten hingewiesen. Der Fliesenbelag weist Schäden auf, ebenso der Putz an den Wänden. Die Familie wäre zu Eigenleistungen bereit, wenn die Stadt mit Beratung und Materialien zur Seite stehen würde. Bürgermeister Falk sagte Unterstützung und einen Besichtigungstermin zusammen mit dem Bauhof-Leiter Thomas Dotzler zu.
Fraktions-Chef Schönberger hoffte, dass der kürzlich begonnene Kanalbau in Obersteinbach ähnlich gut vorankommt. Außerdem müsse auch noch die Druckleitung von Obersteinbach zur Teichkläranlage in Massenricht gebaut werden. Bürgermeister Falk erinnerte daran, dass die Entwässerung der beiden Ortschaften im sogenannten modifizierten Trennsystem erfolgt. Die vorhandenen Straßen und Oberflächenentwässerungskanäle und Gewässerverrohrungen werden also weiterhin zur Ableitung der Niederschlagswässer genutzt. Zum Teil müssen aber neue Regenwasserkanäle ergänzt und vorhandene kaputte ausgetauscht werden.
Diese Arbeiten, der Wasserleitungsbau und die Baunebenkosten schlagen nach Aussage des Rathaus-Chefs mit rund 848 000 Euro zu Buche. „Zusammen werden also in Ober- und Untersteinbach 3,086 Millionen Euro bei einem staatlichen Zuschuss von 650 000 Euro verbaut.“ Als anvisierten Termin für die Fertigstellung des Gesamtprojekts nannte Falk den Spätherbst 2020. Nichts mit dem Thema Abwasserbeseitigung zu tun hatte eine andere Information des Bürgermeisters. Beide Ortschaften erhalten dann auch Glasfaseranschlüsse und damit schnelles Internet.
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