"Advent der 1000 Sterne" heißt eine Aktion der Ursensollener Ministranten – und die wird ihrem Namen gerecht. Tatsächlich sind es 1000 Sterne, die gerade von der Decke der St.-Vitus-Kirche baumeln. Gebastelt wurden die in wochenlanger Arbeit von den Ministranten selbst.
Für die Gruppenstunden in der Pfarrei ist Leiterin Theresa Popp immer auf der Suche nach neuen Ideen, erzählt sie. Vor einigen Monaten hat die 17-Jährige dann im Internet ein Bild entdeckt: In einer Kirche in Ahrweiler waren ganz viele Sterne aufgehängt. "Davon war ich so begeistert, dass ich so etwas auch bei uns mit unseren Ministranten machen wollte." Theresa Popp nahm Kontakt mit einer Pfarrgemeinderätin aus Bad Neuenahr-Ahrweiler auf. "Die hat sich trotz der schwierigen Situation durch die Flutkatastrophe dort Zeit genommen, um mir ausführlich zu erklären, wie die Aktion bei ihnen abgelaufen ist."
Daraufhin hat die Ministranten-Gruppenleiterin die Kirche ausgemessen: "Von oben nach unten, von rechts nach links." Und ausgerechnet, wie viel Papier benötigt wird. In zwei Gruppenstunden haben die jungen Ursensollener die 1000 Sterne dann gemeinsam aufgezeichnet und ausgeschnitten. Initiatorin Theresa Popp ist stolz auf die Ministranten, die alle "hochmotiviert" mitgemacht hätten. Auch Pfarrer Johannes Arweck habe geholfen. "Er hat die Idee von Anfang an unterstützt."
Ein Großteil der Arbeit sei schließlich gewesen, die Sterne aufzufädeln. "Dabei habe ich besonders viel Unterstützung von Eva Graml bekommen, sie war an einem Tag gleich acht Stunden bei mir und hat geholfen."
Mit Hilfe des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung wurden die Sterne dann am Vortag des ersten Advents in der Kirche aufgehängt. Durch die Sterne, die am Abend auch beleuchtet werden, herrscht in der Pfarrkirche nun in der Adventszeit eine ganz besondere Atmosphäre, erzählt Popp. "Die Gottesdienstbesucher sind alle ganz begeistert." Eine Reaktion freute die Ministrantin besonders. Beim Eintreten in die Kirche habe eine Frau laut ausgerufen: "Wie im Himmel". Ein tolles Kompliment, findet Theresa Popp. "Das beschreibt es – glaube ich – ganz gut."
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