Ursensollen
11.10.2019 - 14:30 Uhr

Arbeitstreffen zur biologischen Vielfalt in Ursensollen

Ursensollener Bürger haben eine Vision: Die große Bedeutung der biologischen Vielfalt soll sich in möglichst vielen Privathaushalte und -gärten in der Gemeinde niederschlagen.

Erneut relativ klein ist die Runde, die bei dem Arbeitstreffen zur Biodiversität die sechs Themenfelder bearbeitet.Alle Bürger sind eingeladen, beim nächsten Arbeitstreffen im Frühjahr 2020 teilzunehmen und die biologische Vielfalt in Ursensollen weiter aufblühen zu lassen. Bild: schß
Erneut relativ klein ist die Runde, die bei dem Arbeitstreffen zur Biodiversität die sechs Themenfelder bearbeitet.Alle Bürger sind eingeladen, beim nächsten Arbeitstreffen im Frühjahr 2020 teilzunehmen und die biologische Vielfalt in Ursensollen weiter aufblühen zu lassen.

Ursensollen ist eine von zehn Teilnehmern in Bayern, die für das Modellprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt – Bayerische Kommunen setzen auf Biodiversität“ ausgewählt worden sind. Nun trafen sich interessierte Bürger zu einem zweiten Arbeitstreffen. Ihre Diskussionspartner waren Bürgermeister Franz Mädler, Florian Lang (Projektleiter mit Sitz in Tännesberg), Richard Lehmeier (Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Amberg-Sulzbach), Barbara Ströll (Projektleiterin der Öko-Modell-Region Amberg-Sulzbach), Christian Rudolf (Ranger des Naturparks Hirschwald) , die Moderatoren Anne Wendl und Paula Guggenberger (Landimpuls, Gesellschaft für regionale Entwicklung aus Regenstauf und Johann Schmaußer (Beauftragter der Gemeinde Ursensollen für das Modellprojekt).

In Kleingruppen wurden die Ergebnisse des ersten Arbeitstreffens aufgegriffen, bei dem im Juni für die Handlungsfelder Siedlung, Wald, Gewässer, Agrarlandschaft, Wertschöpfung und Bewusstseinsbildung die jeweiligen Stärken und Schwächen der Kommune erarbeitet worden waren. Beim zweiten Treffen galt es, für diese Handlungsfelder Ziele zu entwickeln, die mit konkreten Projekten und Maßnahmen erreicht werden sollen. Besonders bezüglich des Themas Gewässer konnte Helmut Wedel schon viele positive Ergebnisse vorweisen. Er beschäftigte sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Kartierung von so genannten Hüllen. Die Runde war erstaunt, wie viele Wasserstellen es trotz der Lage der Gemeinde im Karst gibt. Die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen wurden im Plenum präsentiert und diskutiert.

Arbeitsschwerpunkte für die Umsetzung des Projekts 2020/21 wurden besprochen und dafür viele kreative Ideen entwickelt. Die Teilnehmer beschlossen, als nächstes Ziel die Erfassung der Wasserflächen im Gemeindegebiet weiterzuführen. Langfristig will die Gemeinde erreichen, dass ein Drittel dieser Wasserflächen naturschutzfachlich aufgewertet werden. Auch soll im Programm des Kubus jedes Jahr mindestens ein Vortrag zum Thema Biodiversität angeboten werden.

In Workshops wurden die Zuständigkeiten für diese Projekte festgelegt. Als eine der wichtigsten Aufgaben wurde genannt, weitere Bürger für das Projekt zu begeistern. Insbesondere Landwirte und junge Leute fehlten nämlich auch beim zweiten Workshop, man will diese Gruppen für das dritte Arbeitstreffen im Frühjahr 2020 gewinnen. Dann soll in einer kurzen Exkursion der Bevölkerung gezeigt werden, dass sich die Gemeinde Ursensollen im Bereich der biologischen Vielfalt schon auf einem guten Weg befindet.

Wieder teilten sich die anwesenden Bürger/innen in sechs Kleingruppen auf, in welchen die Ziele eines konkreten Handlungsfeldes erörtert wurden. Bild: schß
Wieder teilten sich die anwesenden Bürger/innen in sechs Kleingruppen auf, in welchen die Ziele eines konkreten Handlungsfeldes erörtert wurden.
Wie weit die Gemeinde Ursensollen im Bereich „Biologische Vielfalt“ schon fortgeschritten ist, zeigten einige Beispiele aus der Gemeinde. Helmut Wedel hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Kartierung von Hüllen beschäftigt. Über 64 Wasserstellen konnte er schon nachweisen. Bild: schß
Wie weit die Gemeinde Ursensollen im Bereich „Biologische Vielfalt“ schon fortgeschritten ist, zeigten einige Beispiele aus der Gemeinde. Helmut Wedel hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Kartierung von Hüllen beschäftigt. Über 64 Wasserstellen konnte er schon nachweisen.
 
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