Bischof startet mit symbolischen Hammerschlägen Außensanierung der Ursensollener Kirche St. Vitus

Ursensollen
27.03.2023 - 14:38 Uhr

„In Ursensollen lernt der Bischof, wo der Hammer hängt.“ Humor beweist das Eichstätter Diözesanoberhaupt Gregor Maria Hanke OSB, als der Würdenträger mit symbolischen Hammerschlägen die Außensanierung der Kirche St. Vitus startet.

Zu einer Pfarreienvisite weilte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB im Pfarrverband Illschwang, Kastl und Ursensollen. Im Laufe des Tages traf er junge Christen in der Schule, im Kindergarten und in der Ministrantengruppe sowie auch den Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und das Seelsorgeteam des Pfarrverbands. Am Abend leitete der kirchliche Würdenträger zusammen mit Pfarrer Johannes Arweck, der Kirchenverwaltung und den beteiligten Firmen durch symbolische Hammerschläge die Außensanierung der Ursensollener Pfarrkirche St. Vitus ein. Der ehrenamtliche Bauherrenbeauftragte der Kirchenverwaltung, Bernhard Lutter, stellte dabei vor allem heraus: "Die zu sanierende Pfarrkirche ist das erste Gebäude im Ort, das an das im Aufbau befindliche Fernwärmenetz angeschlossen wird."

Das alte, baufällige Vorgängerkirchlein wurde 1712 abgerissen und durch ein neues Gotteshaus ersetzt. Nach der Erweiterung der St.-Vitus-Kirche mit dem Bau eines Turmes 1955 erfolgte 1994 eine grundlegende Sanierung mit Erhöhung und Umgestaltung des Kirchturmes. In den vergangenen Jahren zeigten sich erneut und verstärkt Schäden. Zum Erhalt der Bausubstanz des denkmalgeschützten Gotteshauses und zur Vermeidung weiterer noch größerer Schäden ist nun eine Sanierung dringend nötig.

Einige Jahre lang bemühte sich die Kirchenverwaltung um die notwendige Sanierung und die dafür notwendige Genehmigung durch die Diözese Eichstätt. Erschwert wurde dieses Vorhaben durch die sich dramatisch verschlechternde Haushaltslage des Bistums. Zumindest ist nun aber die Außensanierung genehmigt. Die ebenfalls angestrebte Innensanierung muss momentan noch warten. Wenn alle Arbeiten planmäßig verlaufen, sollen die Baumaßnahmen, neben der Außensanierung die Erneuerung eines Teiles des Dachstuhls und Trockenlegung des Mauerwerks, bis Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen sein.

Die Verantwortlichen rechnen mit Kosten von über einer halben Million Euro. Die Gemeinde Ursensollen unterstützt die Außensanierung der Kirche mit einem Zuschuss von 15 Prozent. Den Zuschuss der Diözese Eichstätt eingerechnet, verbleiben aber einige Zehntausend Euro, die die Kirchengemeinde selbst schultern muss. Die Pfarrei hofft auf zahlreiche Spenden der Gläubigen. Die von Bischof Gregor Maria Hanke signierten Vorschlaghämmer können übrigens ersteigert werden. Auch dies soll einen kleinen Beitrag für die Sanierung der Kirche darstellen.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.