Ursensollen
11.12.2023 - 13:59 Uhr

Bundeswehr: 18 Wehrdienstleistende legen Gelöbnis ab

Ein bemerkenswerter Schritt in einer gefährlichen Weltlage: 18 freiwillig Wehrdienstleistende und 8 Soldaten auf Zeit des Logistikbataillons 472 Kümmersbruck haben in Ursensollen öffentlich ihr Gelöbnis abgelegt.

Rekruten stillgestanden zum Gelöbnis: Nicht im offenen Karree auf dem Appellplatz, ohne Ehrenformation, ohne großen Musikzug, aber im Saale und auf der Bühne, dennoch ebenso feierlich und dem bedeutsamen Ereignis für die mit rotem Barrett 18 freiwillig Wehrdienstleistenden und acht Soldaten auf Zeit würdig. Das Logistikbataillon 472 unter Leitung seines Kommandeurs Oberstleutnant Martin Hillebrand aus Kümmersbruck hat sein öffentliches Gelöbnis für die 1. Kompanie in deren Patengemeinde Ursensollen, in das Kultur- und Begegnungszentrum (Kubus), verlegt.

Formelle Aufnahme

Das war zum einen den meteorologischen Gegebenheiten geschuldet, statt „volles Orchester“ war das Blechbläsersextett des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim (Leitung Stabsfeldwebel Mathias Müller) tonangebend. „Nach mittlerweile 46 von 52 Ausbildungstagen“, wie Rekrutensprecher Stabsunteroffizier Böckl die zurückliegenden Wochen bilanzierte, ist mit dem Gelöbnis auch die formelle Aufnahme in die Gemeinschaft aller Soldaten in die Bundeswehr vollzogen – ein ganz wesentlicher Schritt in militärischen und privaten Leben. In einer Zeit, in der sich der Blick auf die Bundeswehr angesichts heikler Weltlage ganz entscheidend geändert hat.

Das manifestiert sich auch durch die vielschichtigen Respektsbekundungen der Grußredner: Bürgermeister Albert Geitner (Ursensollen), Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, für den Landkreis Franz Mädler, dazu die Landtagsabgeordneten Harald Schwarz und Bernd Heinisch sowie Roland Strehl, Bürgermeister von Kümmersbruck. Und nicht zuletzt durch einen proppenvollen Saal mit zivilen Angehörigen und Soldaten, wobei eine Mutter sogar gut 300 Kilometer Anfahrtsweg auf sich nahm, um bei diesem Ereignis dabei zu sein.

Größte Herausforderung

Kommandeur Oberstleutnant Martin Hillebrand oblag die Gelöbnisrede. Er lobte die Rekruten des Alpha-Zuges der 1. Kompanie angesichts der körperlich und mental fordernden zurückliegenden Ausbildungswochen und ihrer Leistungen. Hildebrand sagte unter anderem: „Kameradinnen und Kameraden, noch nie in der jüngsten Vergangenheit haben wir uns einer Herausforderung dieses Ausmaßes gegenübergesehen, noch nie kam es mehr auf die Einsatzbereitschaft, Standfestigkeit und Professionalität jedes einzelnen von Ihnen an.“

 
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