Ursensollen
18.04.2025 - 15:39 Uhr

Eichstätter Bischof ehrt Theresa Popp aus Ursensollen und wäscht symbolisch ihre Füße

Ein besonderes Erlebnis im Eichstätter Dom für eine Ursensollenerin: Bischof Gregor Maria Hanke wäscht Oberministrantin Theresa Popp symbolisch die Füße. Eine Geste der Demut, die das ehrenamtliche Engagement der jungen Frau würdigt.

Bischof Gregor Maria Hanke wäscht Theresa Popp aus Ursensollen im Eichstätter Dom die Füße. Bild: Bernhard Löhlein (Pressestelle Bistum Eichstätt)
Bischof Gregor Maria Hanke wäscht Theresa Popp aus Ursensollen im Eichstätter Dom die Füße.

Eine ganz besondere Ehre wurde Theresa Popp aus Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) am Gründonnerstag zuteil. Die Oberministrantin, die sich nicht nur im Pfarrgemeinderat ihrer Heimat, sondern auch auf Bistumsebene im Fachbereich Jugend ehrenamtlich einbringt, wurde in den Eichstätter Dom eingeladen – und zwar nicht einfach nur als Gast, wie es in einer Pressemitteilung der Ursensollener St.-Vitus-Ministranten heißt: Bischof Gregor Maria Hanke wusch Theresa Popp während des feierlichen Gründonnerstagsgottesdienstes symbolisch die Füße.

Diese Geste hat eine tiefe biblische Bedeutung: Jesus selbst wusch am Abend vor seinem Tod seinen zwölf Jüngern die Füße – ein Zeichen von Demut und Dienstbereitschaft. Ganz in dieser Tradition wählt das Bistum Eichstätt laut dem Schreiben jedes Jahr eine bestimmte Personengruppe aus, der diese Ehre zuteil wird. In diesem Jahr waren es zwölf Jugendliche und junge Erwachsene, die sich ehrenamtlich in der Kirche engagieren.

Vor dem Gottesdienst fand ein gemeinsames Abendessen mit Bischof Hanke im Bischofshaus statt. In lockerer Atmosphäre wurde viel gelacht. Der Bischof gab sogar persönliche Einblicke in sein Leben. Die Gespräche waren von spürbarer Wertschätzung gezeichnet. Das teilte der Ursensollener Pfarrer Johannes Arweck ergänzend mit.

Im Anschluss begaben sich alle in den Dom, wo die ersten Bänke für die Gäste reserviert waren. Auch im Gottesdienst selbst ging Bischof Hanke auf die jungen Menschen ein und würdigte ihr Engagement. Während der symbolträchtigen Fußwaschung wurde laut der Pressemitteilung deutlich: „Ihr Einsatz wird gesehen und geschätzt.“ Theresa Popp sprach im Nachhinein von einem unvergesslichen Abend „voll tiefer Bedeutung, persönlicher Begegnung und spiritueller Erfahrung“.

 
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