Der Gemeinderat bestellte Johann Schmaußer aus Hohenkemnath zum Biodiversitätsbeauftragten. Weiterhin standen die Renaturierung von natürlichen Wasserflächen, der Bau einer zehn Megawatt großen Photovoltaik-Freiflächenanlage sowie Bauanträge auf der Tagesordnung des Gemeinderatssitzung.
Seit Herbst 2018 beschäftigt sich die Gemeindeverwaltung vertieft mit dem Thema Biodiversität, war zu erfahren. Um die dafür erforderlichen Fachkenntnisse zur Umsetzung der geplanten Projekte zu verbessern, entschied sich der Gemeinderat einstimmig, Johann Schmaußer als Biodiversitätsbeauftragten mit ins Boot zu holen. Er soll Projekte gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung vorbereiten und deren Umsetzung begleiten. Der Landschaftsgartenmeister ist Vorreiter für private Maßnahmen in Sachen Biodiversität. Er ist geradezu prädestiniert für diese Aufgabe, hieß es. Ging er doch bereits mit gutem Beispiel voraus und legte selbst unter anderem eine Streuobstwiese mit 60 Bäumen sowie eine Wiese mit vielen Nussbäumen an, fügte Bürgermeister Franz Mädler an.
Erstmals unterstützt das Amt für Ländliche Entwicklung ein Projekt zum Thema Biodiversität durch eine „einfache Dorferneuerung“: Die Renaturierung von natürlichen Wasserflächen über das ganze Gemeindegebiet hinweg. Diese besondere Maßnahme zielt auf die Gestaltung und funktionelle Aufwertung der im Jura raren Wasserflächen, die Verbesserung des Artenaufkommens, Schaffung neuer Lebensräume, die Beseitigung von Wildwuchs und die Kartierung der Amphibien ab. Der Gemeinderat stimmte zu. Eigentümer von privaten Wasserflächen werden um ihre Teilnahme gebeten und gerne umfassend informiert, so Bürgermeister Franz Mädler.
Weiteres Thema war auch die Aufstellung eines Sondergebiets „Solarpark Eigentshofen“ mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans, die der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung beschloss. Dazu fand die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bevölkerung statt. Seitens der Bürger gingen keine Stellungnahmen ein. Kai Kutzner vom Planungsbüro Strunz aus Bamberg stellte die Pläne ausführlich vor. Nach Abwägung aller Stellungnahmen wurde die Verwaltung beauftragt, die formelle Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange auf den Weg zu bringen.













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