Was vor 43 Jahren mit einer Lesereise nach Griechenland begann, ist für Friedrich Bechert mittlerweile eine zweite Heimat geworden. Jetzt feierte der Ursensollener dort sogar seinen 80. Geburtstag. Aufgewachsen ist der Jubilar in Amberg als Sohn des Inhabers einer Möbelspedition. Heute blickt Bechert gerne auf eine schöne Kindheit zurück.
Nach der Oberrealschule erlernte Bechert bei der Brauerei Jordan den Beruf des Brauers. Danach wollte er sich zum Braumeister weiterbilden. Da dafür aber die Warteliste zu lang war, wechselte der Jubilar nach Nürnberg zur Bereitschaftspolizei und begann, dort in der Fußballmannschaft zu spielen. Schließlich arbeitete Friedrich Bechert im Vertrieb für den Seibt Industriekatalog, ein „Wer liefert was?"-Nachschlagewerk von Firmen für Firmen. Bis vor wenigen Jahren übernahm Bechert außerdem Abholfahrten von Autos für die Firma adesa in Ursensollen.
Seine Frau Christa hatte der Jubilar beim Tanzen kennengelernt. 1985 heiratete das Paar in Schmidmühlen und baute ein Haus in Ransbach. Gemeinsam unternahmen die Eheleute schon Kreuzfahrten, unter anderem nach China, Thailand und zum Nordkap. Ein Reiseziel lässt die beiden allerdings nicht mehr los: Griechenland. Seit 43 Jahren sind Friedrich und Christa Bechert mindestens zweimal jährlich dort. Die weite Strecke von 1800 Kilometern fährt der Rentner noch selbst mit dem Auto, aufgeteilt auf drei Tagesetappen.
Mit ihren Erlebnissen in Griechenland könnten Christa und Friedrich Bechert mittlerweile schon ein Buch füllen. Auch im bayerisch-griechischen Freundschaftsverein in Amberg war das Ehepaar über lange Zeit aktiv. Beim Gratulationsbesuch von Ursensollens Bürgermeister Albert Geitner war die Begeisterung der Eheleute für Griechenland deutlich spürbar. Der Jubilar blickt insgesamt recht zufrieden auf sein bisheriges Leben zurück: „Schön war’s!“ Die Becherts freuen sich jetzt schon auf den Herbst, wenn sie ihre Rubinhochzeit feiern können – natürlich wieder in Griechenland.
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