Künstlerin Hanna Regina Uber stellte dem Ursensollener Gemeinderat bei dessen Sitzung im Kubus einen Entwurf für die Hohenkemnath vorgesehene Skulptur vor. Die Gesamtdarstellung spiegelt nach ihren Worten die Themen der Dorferneuerung wider.
Und noch ein weiteres Werk präsentierte Uber dem Gremium. Künftig sollen Bürger, die sich durch langjährige, ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinde verdient gemacht haben, mit dem Ehrenbürgerpreis ausgezeichnet werden, der Gemeinderat verabschiedete eine entsprechende Ehrensatzung. Der Preisträger erhält diese Bronzeskulptur als äußeres Zeichen der Wertschätzung. Die dazu gehörende Anstecknadel ist vergoldet. Die Skulptur braucht natürlich auch einen Namen, der soll bei einem Wettbewerb ermittelt werden, der mit der nächsten Ausgabe der Rathauszeitung gestartet wird.
Die Frage, was künftig mit dem Abwasser der Kläranlage Hohenkemnath passieren soll, beschäftigt die Gemeinderäte schon länger. Die Anlage verliert zum Ende des Jahres die wasserrechtliche Erlaubnis. Bereits 2018 stellte das Ingenieur-Büro UTA mögliche Alternativen vor. Darunter die Ableitung des Abwassers an den Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Stadt Amberg und der Gemeinde Kümmersbruck, die Modernisierung der Kläranlage Hohenkemnath oder die Zuleitung des Abwassers zur Kläranlage in Heimhof. Das Gremium war sich einig, die erste Variante näher zu betrachten. Nun stellte Rainer Rubenbauer von UTA die Trassenuntersuchung vor. Daraus ergaben sich erneut zwei Varianten: ein Verlauf über das Gebiet der Gemeinde Kümmersbruck zu bestehenden Kanälen bei Köfering oder der direkte Anschluss an den Vilstalsammler bei den Bayernwerken zwischen Amberg und Kümmersbruck. Letztere Möglichkeit stellt nach Ansicht der Räte die nachhaltigste Variante dar. Nun sollen die Vertragsdetails ausgearbeitet und die notwendigen Planungsleistungen ausgeschrieben werden.
Um die Infrastruktur von Ladesäulen für Elektroautos auszubauen, hat der Bund ein Förderprogramm zur Beschaffung und Neuerrichtung öffentlich zugänglicher Ladesäulen aufgelegt. Dazu wurden in der Gemeinde mehrere Standorte für Normalladesäulen mit je zwei Ladepunkten und bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung untersucht. Der Eigenanteil läge bei rund 3300 Euro pro Standort. Die Gemeinderatsmitglieder waren geschlossen dafür, einen Förderantrag zu stellen und favorisierten den Standort bei der VR-Bank in Ursensollen. Die Verwaltung wurde beauftragt, weitere Angebote von verschiedenen Betreibern einzuholen.
Künftig sollen potenzielle Standorte für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen im Gemeindegebiet in einer Karte verzeichnet werden, die als interne Arbeitsgrundlage dient. Dafür hatte der Gemeinderat in seiner Klausurtagung in Zusammenarbeit mit Anne Wendl vom Büro Landimpuls einige Kriterien erarbeitet. Die Außenfassade der Grundschule und Sporthalle muss erneuert werden. Architekt Horst Kraus stellte die Sanierungsmaßnahme vor. Die Arbeiten sollen in den Sommerferien stattfinden, um den Schulbetrieb nicht zu stören.
Da wegen der Corona-Auflagen die Wahl der Kommandanten der Ursensollener Feuerwehr nicht möglich war, wurde die Amtszeit des Amtsinhabers Thorsten Michl und seines Stellvertreters Bernhard Graml bis zu möglichen Neuwahlen verlängert. Bürgermeister Albert Geitner informierte über den behindertengerechten Umbau der Ampelanlage an der B 299 in Ursensollen. Diese werde mit akustischen Signalen und speziellen Tastern ausgestattet. Einige Bauanträge werden zur Genehmigung an das Landratsamt weitergeleitet.
Kriterien für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen
- Mindestabstand von 300 Meter zur Ortsbebauung
- Bürgerbeteiligung vor einem möglichen Bauleitverfahren, wenn der Abstand unterschritten wird
- maximal zwei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Gemeindegebiets mit Evaluierung in drei Jahren
- Möglichkeit der finanziellen Teilhabe für die Bürger
- maximale Anlagengröße von zehn Hektar
- Netzanschluss über Erdverkabelung
- Schutzzonen um bestehende Anlagen und Windkrafträdern
- standortbezogene Kriterien wie Sichtprüfungen oder dergleichen sind im Einzelfall durchzuführen
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