Ursensollen und neun andere Gemeinden wurden für das Modellprojekt "Marktplatz der biologischen Vielfalt - Bayerische Kommunen setzen auf Biodiversität" ausgewählt. Die Modellgemeinden sollen neben positiven Entwicklungen im Gemeindegebiet auch multiplizierende Wirkung für den Schutz der Arten und Lebensräume in bayerischen Kommunen entfalten.
Ursensollen wird Modellprojekt
Nach einer ersten Einführungsveranstaltung vor rund drei Wochen durch Florian Lang, Projektmanager des "Marktplatz der biologischen Vielfalt", gab es nun im Kubus in Ursensollen ein erstes Arbeitstreffen mit interessierten Bürgern, Bürgermeister Franz Mädler sowie Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, Projektmanager Florian Lang, Richard Lehmeier, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach, Arno Friedrich vom Amt für ländliche Entwicklung ALE und Anne Wendl und Paula Guggenberger von "landimpuls", Gesellschaft für regionale Entwicklung, aus Regenstauf und Johann Schmaußer, Beauftragter der Gemeinde Ursensollen für das Modellprojekt.
Gemeinde setzt auf ihre Bürger
In drei Workshops sollen wesentliche Inhalte und Arbeitsschwerpunkte für die Umsetzung des Projektes zwischen 2019 und 2021 festgelegt und dazu viele kreative Ideen entwickelt werden. Der Gemeinde ist dabei die Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern besonders wichtig. Der erste Workshop ist schon gelaufen. Hier wurde zunächst das naturräumliche Potenzial von Ursensollen dargestellt. Dann erläuterten die Teilnehmer, welche Erfahrungen bereits mit biologischer Vielfalt in Ursensollen gemacht wurden.
In der anschließenden Arbeitsphase teilten sich alle in sechs Kleingruppen auf, in denen die Stärken und Schwächen eines konkreten Handlungsfeldes erörtert wurden. Die Handlungsfelder sind Siedlung, Wald, Gewässer, Agrarwirtschaft, Wertschöpfung und Bewusstseinsbildung. Die Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert, diskutiert und ergänzt von den Anwesenden.
Auftakt mit Jahresbäumen
Abschließend wurde beschlossen, dass als sogenanntes Starter-Projekt eine Allee der Jahresbäume angelegt wird: Das soll bereits Ende dieses Jahres geschehen. Dazu soll es in Zusammenarbeit mit der Schule entlang der Radwege zwischen Oberhof, Hohenkemnath und Oberleinsiedel eine Pflanzaktion geben. Ergänzend sind Natur-Führungen und eine Verköstigung mit regionalen Produkten geplant. Im Workshop wurden bereits die Zuständigkeiten für dieses Projekt festgelegt.
Eine weitere wichtige Aufgabe wird es nun sein, Landwirte und junge Leute zu gewinnen: Denn diese Gruppen fehlten beim ersten Arbeitstreffen. Der zweite Workshop mit dem Schwerpunkt Strategieentwicklung, Ziele und Maßnahmen soll im September/Oktober stattfinden.
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