Ursensollen
19.12.2019 - 16:18 Uhr

Neues Schild erinnert an Ortsgeschichte von Stockau

"Tradition, Kultur, Fortschritt": So lautet das Motto der Gemeinde Ursensollen. Und ein kleiner Mosaikstein im Bereich der Tradition wurde der Ortsgeschichte des Gemeindeteils Stockau hinzugefügt.

Heimatpfleger Josef Schmaußer (links) und Bürgermeister Franz Mädler vor dem historischen Ortsschild in Stockau. Bild: Verena Sägenschnitter
Heimatpfleger Josef Schmaußer (links) und Bürgermeister Franz Mädler vor dem historischen Ortsschild in Stockau.

Heimatpfleger Josef Schmaußer hatte im Frühjahr bei zwei Diavorträgen ein historisches Ortsschild des Dorfes gezeigt und mit weiteren Dorfbewohnern angeregt, ein Replik des beim Ausbau der AS 4 in den 1960er-Jahren verloren gegangenen Schildes anzufertigen und wieder aufzustellen. Bürgermeister Franz Mädler, selbst ein begeisterter Heimatkundler, nahm diese Anregung gerne auf. Das Schild wurde nun aufgestellt, Mädler und Heimatpfleger Schmaußer übergaben es seiner offiziellen Bestimmung. Der Ort, an dem viele Baumstümpfe stehen, wurde zwischen 1334 und 1338 erwähnt. Die Ortsnamens-Erklärung weise auf die damalige Rodung hin.

Wie in der ebenfalls zur Gemeinde Ursensollen gehörenden Ortschaft Sauheim gibt es auch in Stockau eine Kuriosität. Drei Anwesen gehören zur Pfarrei Hausen, die restlichen Gehöfte zur Pfarrei Hohenkemnath.

Die Nachkommen der ehemaligen Wirtsfamilie Weigl (das Wirtshaus bestand bis 1970) berichteten von den Erzählungen des Vorbesitzers, des Gastwirts Joseph Meiler (1849 bis 1917): Wenn ein Kind im ersten Stock des Hauses geboren wurde, gehörte es zur Pfarrei Hausen, kam es im Erdgeschoss des Anwesens zur Welt, musste es in Hohenkemnath getauft werden.

 
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