Er hielt nicht genug Abstand zum Sattelzug vor ihm ein: Damit machte ein Lastwagenfahrer am Montag eine Polizeistreife bei Ursensollen auf sich aufmerksam. Dann stellte sich heraus, dass der Mann noch mehr auf dem Kerbholz hatte - er nutzte eine ausgeklügelte Vorrichtung, um den Schadstoffausstoß seines Brummis zu manipulieren.
Gegen 10 Uhr kontrollierten Beamte der Verkehrspolizei Amberg den Fahrer der rumänischen Sattelzugmaschine an der Anschlussstelle Amberg-West. Als sie den Lkw genauer unter die Lupe nahmen, bemerkten die Polizisten ein mit blauem Isolierband umwickeltes Kästchen, das in der Mittelkonsole an einer Vorrichtung angeschlossen war. Wie sich im Nachhinein in einer Fachwerkstatt herausstellte, handelte es sich dabei um einen sogenannten Adblue-Emulator, der die Motorsteuerung manipuliert. "Durch diese Vorrichtung wird dem Motorsteuergerät vorgetäuscht, dass der Zusatzstoff Adblue ordnungsgemäß bei der Verbrennung zugeführt wird", heißt es im Polizeibericht. Tatsächlich sei der Zusatzstoff aber nicht verwendet worden. Die Folge: erhöhter Stickoxidausstoß.
Weiterfahren durfte der 24-jährige Rumänen bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht. "Ihn erwartet nun eine Anzeige nach dem Bundesfernstraßengesetz und der Straßenverkehrsordnung", teilt die Polizei mit. Zur Sicherung des Verfahrens musste der ausländische Fernfahrer 500 Euro hinterlegen.













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