Als Älteste von elf Geschwistern wurde die Jubilarin als Walburga Dürr 1939 in Freischweibach geboren. Acht Geschwister leben noch. Ihre Eltern Barbara und Walburga Dürr betrieben eine Landwirtschaft. Als der Truppenübungsplatz Hohenfels 1951 nach Westen erweitert wurde, fielen landwirtschaftliche Flächen des Betriebes in großem Ausmaß weg, so dass sich die Familie entschloss, 1966 von Freischweibach nach Kotzheim in der Gemeinde Ursensollen umzusiedeln.
Walburga Dürr besuchte die Volksschule in Utzenhofen, ab 1953 die Realschule der Ursulinen in Würzburg. Eine Ausbildung als Hauswirtschaftslehrerin an der Fachschule St. Hildegard in Würzburg folgte. Die Kontakte hatten die Schwestern im ehemaligen Krankenhaus Kastl, die „Dienerinnen der Hl. Kindheit Jesu vom II. Orden des Hl. Franziskus“ hergestellt. Viele jungen Mädchen aus der Region schlossen sich, wie Walburga Dürr, dem Mutterkloster in Oberzell bei Würzburg an.
1961 begann das Noviziat in Oberzell, die erste Profess war 1963, die „ewige Profess“ 1967. Damals erhielt die neue Ordensschwester den Namen Veridiana. Der nächste Schritt war ein Studium in München zur Berufsschullehrerin. Anschließend wirkte sie als Studienrätin im Antonia-Werr-Zentrum St. Ludwig bei Volkach. 1989 wurde die nun 50-Jährige zur Vikarin (Vertreterin der Generaloberin) des Ordens in Oberzell gewählt. Von 2001 bis 2013 wirkte sie gar als Generaloberin des Ordens.
Seit 2013 verbringt Schwester Veridiana ihren Lebensabend im Konvent Nazareth in Würzburg. Hier zeigt sie ihr soziales Herz und sorgt für Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, etwa ehemalige Heimkinder und Menschen mit schlimmer Vergangenheit.
Die Gemeinde Ursensollen steht seit vielen Jahren im engen Kontakt mit den Oberzeller Schwestern. Bürgermeister Franz Mädler und Alfons Augsberger, Initiatoren der Ursensollener Waldweihnacht im Hussitenloch, und nun auch deren Nachfolger stellen seit vielen Jahren den Erlös aus der im zweijährigen Turnus stattfindenden Veranstaltung dem Orden und hier besonders Schwester Gregoria zur Verfügung. Im Namen der Gemeinde Ursensollen gratulierte Dritter Bürgermeister Josef Schmaußer mit Blumen und einem Präsent.













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