Rund 300 Bürger trafen sich am Viehberger Dorfplatz zum Abmarsch in den Wald zur Viehberger Waldweihnacht. Zur Freude der Kinder, die teilweise Laternen dabei hatten, führte der Nikolaus die Besucher die 15 Minuten bis zum Wald. Der Wanderweg war mit vielen Fackeln bestückt und sorgte schon vor Beginn der traditionellen Waldweihnacht für adventliche Stimmung. Dann ging es in den Wald, überall leuchteten dezent Weihnachtslichter, von der Ammerthaler Feuerwehr aufgebaut, die auch gemeinsam mit den Helfern vor Ort für Sicherheit sorgte.
Damm war es so weit: Hörnerklang schallte durch den dunklen Wald. Die Amberger Jagdhornbläser unter Leitung von Hans Merz eröffneten mit dem Ruf „Sammeln der Jäger“ die Feierlichkeit, die seit rund 40 Jahren unter der Regie der Dorfgemeinschaft stattfindet. Die Darsteller mit schauspielerischen Fähigkeiten, klaren Stimmen und tollen Kostümen begeisterten insbesondere die vielen Kinder, die auf Strohballen Platz genommen hatten und mit Spannung den Weg der Hirten und Esel zur Krippe verfolgten.
Die Weihnachtslieder des Schwendner Dreigesangs mit Gitarrenbegleitung schufen im dunklen Wald eine ganz besondere Atmosphäre. Pfarrer Klaus Haußmann aus Ammerthal wies darauf hin, "dass es nicht allen so gut geht wie uns: Überall Kriege, Menschen leben in Hütte ohne Heizung, Wasser und Strom." Haußmann dankte der Dorfgemeinschaft für die gelungene Veranstaltung. Zum Abschluss stießen die Bläser noch einmal kräftig ins Horn.
Noch lang standen die Besucher bei Bratwürsten, Glühwein und von Viehberger Frauen gebackene Plätzchen zusammen und stimmten sich auf die bevorstehenden Feiertage ein.
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