Bei der Musiksommernacht in der großen Niebler-Halle in Viehberg zeigte die organisierende Ammerthaler Blaskapelle wie vielfältig Musik sein kann. Moderator Moritz Koberstein führte durch das Programm. Mit der Vogelhorn-Bergmusik, der großen Blaskapelle Ammerthal mit 25 Musikern und der Sulzbacher Band Duk3S war von bayerischer bis modernen Musik für jeden was dabei. Rund 300 Besucher ließen sich einen Abend lang unterhalten.
Der Auftritt der Vogelhorn-Bergmusik begeisterte und erstaunte die Zuhörer. Die speziellen Instrumente - sozusagen Alphörner in Kurzform, von Robert Vogel entwickelt - zeigten wie schön und klangvoll die heimatliche Musik sein kann. Mit der Entwicklung dieser Hörner pflegen die fünf Bläser eine lange Tradition des Hirtenhornblasens in Franken fort. Viele Besucher kannten diese außergewöhnlichen Musikinstrumente nicht. Mechthild Moll, die über Jahrzehnte Flötenmusik in Ammerthal unterrichtet hat, lobte die Musikalität der Bläser und die sanften Töne der Vogelhörner. Besonders das letzte Lied "Abendruhe" kam bei dem aufmerksamen Publikum gut an. Schwungvoll übernahm die Blaskapelle mit "Hallo kleine Maus", eine Polka von Saso Avsenik und "Africa" von Toto den zweiten Teil des Abends. Dirigent Philipp Senft und die vielen jungen Musikerinnen und Musiker überzeugten mit "Beyond the Sea" von Robbie Williams, dem Pop Medley "Party Dance Mix" von Paul Murtha und "The Lion King" von Elton John aus König der Löwen.
Die beiden Vorsitzenden Jessica Zimmer und Daniel Haller lobten Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, die dazu beigetragen habe, eine Förderung aus Bundesmitteln zu bekommen, "um diese großartige Musiknacht zu organisieren". Den letzten Teil des Abends bestritt die Sulzbacher Band "Duk3S". Drei Vollblutmusiker mit Dirigent Philipp Senft am Schlagzeug. Der Irish-/ Folkrocksound begeisterte das Publikum und im Nu war vor der Bühne kein Platz mehr. Die Hallenbesucher tanzten, klatschten und feierten den ersten Auftritt dieser Ausnahmeband in Ammerthal. Bestes Handwerk an den Instrumenten von Mundharmonika, Westerngitarre bis zur Mandoline, dazu dreistimmiger Gesang. Senft spielte teilweise Schlagzeug und Bassgitarre gleichzeitig. Um Mitternacht war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Eine Polonaise zog durch die Halle.
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