„Ja, unseren Verein gibt es noch, auch wenn jetzt die Aktivitäten ruhen.“ Dies betonte Vorsitzende Rosi Hasenstab bei der Generalversammlung des Gesangvereins Liederkranz Vilseck im Gasthof Hammer. Nach der völlig unerwarteten Kündigung der Chorleiterin im Jahr 2018 und dem darauf folgenden Schwund der Aktivenzahl habe sich die Vereinsführung nicht in der Lage gesehen, den Sangesbetrieb fortzusetzen, blickte sie zurück. Helmut Fischer habe dankenswerterweise kurzzeitig als Chorleiter ausgeholfen. "Die intensive Suche nach einer neuen, geeigneten Chorleitung und die massive Nachwuchswerbung sind leider erfolglos geblieben", bedauerte Hasenstab.
Dennoch waren in den beiden vergangenen Jahren noch einige Aktivitäten zu verzeichnen, über die Schriftführerin Veronika Pröls berichtete. So wirkte man an der 100-Jahr-Feier des Männergesangvereins Edelweiß Kürmreuth und an der Sommerserenade im Projektchor der Sängergruppe Amberg mit. „Da der Einzug der Mitgliederbeiträge ab 2020 gestoppt ist, waren keine Einnahmen mehr zu verzeichnen“, stellte Kassenführerin Angelika Stubenvoll fest. Dennoch sei die Finanzlage zufriedenstellend, teilte sie mit.
Bei den Neuwahlen wurden die Vorstandsmitglieder und Beiräte für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzende Rosi Hasenstab, Stellvertreter Anton Kederer, Schriftführerin Veronika Pröls, Kassenverwalterin Angelika Stubenvoll, Stellvertreter Heinrich Stubenvoll. Zu Beiräten wurden Josef Schönl, Franz Hasenstab und Franz Kussinger gewählt.
Der Wunsch einiger Sängerinnen nach Wiederaufnahme der Singstunden sei momentan nicht zu erfüllen, sagte die Vorsitzende. "Sollten sich aber wieder sangesfreudige Interessenten und eine neue Chorleitung finden, kann der ruhende Verein wieder zum Leben erweckt werden", machte sie Hoffnung.
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