Vilseck
12.08.2018 - 18:16 Uhr

Bundeswehr übt in Georgien

Thüringische Panzergrenadiere nehmen an der Seite der US-Kavallerie aus Vilseck an einem Manöver in der Kaukasusrepublik Georgien teil. Dort halten russische Truppen noch immer Teile des Landes besetzt.

Ein Schützenpanzer vom Typ „Marder“ feuert während einer Übung auf dem Truppenübungsplatz Vaziani in Georgien. Er gehört zum Panzergrenadierbataillon 391 in Bad Salzungen. U.S. Army photo by Sgt. Kris Bonet
Ein Schützenpanzer vom Typ „Marder“ feuert während einer Übung auf dem Truppenübungsplatz Vaziani in Georgien. Er gehört zum Panzergrenadierbataillon 391 in Bad Salzungen.

(paa) Rund 160 Soldaten der 10. Panzerdivision aus Veitshöchheim üben seit Anfang August mit eine m Teil des US-Kavallerieregiments aus Vilseck (Kreis Amberg-Sulzbach) in Georgien. Das Panzergrenadierbataillons 391 aus dem thüringischen Bad Salzungen entsandte 14 Schützenpanzer vom Typ Marder sowie vier gepanzerte Fahrzeuge vom Typ "Dingo" in die Kaukasusrepublik.

Die deutschen Soldaten "erfüllen mit Ihrer Teilnahme an der Übung ,Noble Partner 2018' nicht nur eine militärische Aufgabe, sondern geben Georgien damit ein wichtiges Zeichen deutscher Solidarität", sagte die deutsche Botschafterin in Georgien, Heike Renate Peitsch. Vor zehn Jahren waren russische Truppen in Georgien einmarschiert. Zuvor hatten georgische Truppen in der Nacht zum 8. August 2008 Südossetien angegriffen, um die abtrünnige Provinz zurückerobern. Deren Schutzmacht Russland besiegte aber in einem fünftägigen Krieg das georgische Militär. Seither sind russische Soldaten in Abchasien und in Südossetien.

An der von der US-Armee und den georgischen Streitkräften gemeinsam geführten Übung "Noble Partner 2018" nehmen rund 3000 Soldaten aus 13 Ländern teil, darunter sind rund 1300 Georgier und rund 1170 Amerikaner. Die Übung findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Sie begann am 1. August und endet am Mittwoch 15. August.

 
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