Vilseck
01.09.2021 - 15:16 Uhr

Coronavirus bremst Vilsecker Tell-Schützen aus

Die Erste und die Zweite Luftgewehr-Mannschaft sowie das Luftpistolen-Team von Tell Vilseck, die aktuell die Schießwettkämpfe bestreiten. Bild: smr
Die Erste und die Zweite Luftgewehr-Mannschaft sowie das Luftpistolen-Team von Tell Vilseck, die aktuell die Schießwettkämpfe bestreiten.

Corona-bedingt war 2020 bei der Schützengesellschaft 1538 Tell Vilseck ein ereignisarmes Jahr. Das stellte Schützenmeister Georg Schmer bei der Jahreshauptversammlung des Vereins fest. "Zusammenfassend kann man sagen, dass uns die Pandemie sowohl sportlich als auch gesellschaftlich ausgebremst hat", betonte er. Alle traditionellen Veranstaltungen wie Königs- und Lieslschießen, Nussschießen, Weihnachtsfeier, Stadtratsschießen und das Vereinsgrillfest mussten nach seinen Angaben abgesagt werden. Ebenso sei das Böllerschießen vollständig zum Erliegen gekommen. Dennoch sei man nicht ganz untätig gewesen und habe die Zeit für Renovierungsarbeiten im Innenbereich genutzt. Trotz fehlender Einnahmen investierte Tell laut Schmer knapp 4000 Euro für die Anschaffung eines Kompressors, einen zusätzliche Backup-PC zur Steuerung der elektronischen Schießanlage sowie in die Schießausrüstung der Jugend. Bei der Regelüberprüfung der Schießanlage habe ein amtlich vereidigten Sachverständiger festgestellt, dass die Anlage den Schießstandrichtlinien entspricht und keine technischen Bedenken bestehen. Zwischen der Stadt Vilseck und Tell bestehe nach wie vor ein gutes Einvernehmen, lobte Schmer und bedankte für die gewährte Unterstützung. Dank galt auch den Ressortleitern für ihre kooperative und engagierte Mitarbeit. Der stellvertretende Schützenmeister Wolfgang Moll gab dieses Lob an Georg Schmer zurück. In seiner Eigenschaft als Ehrenschützenmeister des Schützengaues Sulzbach-Rosenberg sagte er, dass die Pandemie das Vereinsleben stark in Mitleidenschaft gezogen habe. Er würdigte die Bereitschaft von Tell, Verantwortung im Gau zu übernehmen.

Stadtrat Jonas Dietrich würdigte im Namen der Stadt Vilseck das sportliche und gesellschaftliche Engagement der Tell-Schützen. "Gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, dass der Vorstand gut funktioniert", betonte Dietrich. Er bedauerte, dass das Stadtratsschießen im vergangenen Jahr nicht nicht habe stattfinden können.

Schriftführerin Claudia Specht ließ das abgelaufene Jahr noch einmal Revue passieren. Den aktuellen Mitgliederstand bezifferte sie auf 96 Personen. Viele sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen hätten abgesagt werden müssen, bedauerte Specht und erwähnte lediglich 19 Schießabende und zwei Geburtstagsschießen.

Kassenverwalterin Lydia Schmer berichtete über die finanzielle Lage des Vereins. Wegen Corona seien die meisten der traditionellen Veranstaltungen ausgefallen und sei das eigenbewirtschaftete Schützenheim für siebeneinhalb Monate geschlossen gewesen. So sei es nicht verwunderlich, dass ein höherer vierstelliger Betrag als Minus zu verzeichnen sei, bedauerte Schmer.

Schießleiter Georg Pickelmann informierte über die sportlichen Aktivitäten. Alle Meisterschaften auf Vereins-, Gau- und Landesebene wurden demnach abgebrochen oder erst gar nicht begonnen. Lobenswert sei, dass trotz der Corona-bedingten Einschränkungen die Schützen der Ersten und Zweiten Luftgewehr-Mannschaft sowie des Luftpistolenteams sehr trainingsfleißig seien, hob Pickelmann hervor.

Dem Bericht der Jugendleiterin Katrin Specht war zu entnehmen, dass die Teilnahme am Jugendtraining wegen der Pandemie stark eingeschränkt war. Und auch das alljährliche Schnupperschießen im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt habe nicht stattfinden können.

 
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