Ehemalige Hammer-Wirtin aus Vilseck feiert 85. Geburtstag

Die Familie Hammer habe mit ihrem Gasthof die Stadt stets gut repräsentiert und den Namen Vilsecks sogar international bekannt gemacht, würdigte Bürgermeister Hans-Martin Schertl, als er die Glückwünsche der Stadt mit Blumen, Urkunde und einem Bildband überbrachte. Denn für viele amerikanische Offiziere und Generäle hätten die Wirtsleute Hammer und ihr Gasthof ein Stück Heimat in Deutschland dargestellt.

Waltraud Hammer wurde als zweite Tochter der Schulrats-Eheleute Irma und Otto Hötzel in Pressath geboren. Nach der Schulzeit machte sie in Weiden eine Ausbildung zur Notariatsgehilfin und arbeitete dort zehn Jahre in einem Notariat. In Weiden lernte sie auch den Vilsecker Gastwirtssohn Herbert Hammer kennen, dem sie 1964 das Jawort gab. Ein Jahr später kam Sohn Markus zur Welt, und das junge Paar übernahm den elterlichen Brauerei-Gasthof mit Fremdenzimmer. Eine große Herausforderung war für Waltraud Hammer zunächst die Umstellung vom Büroalltag zum Beruf einer Wirtin. Bald aber waren ihre gute Küche, ihr Fleiß und ihr Humor überall bekannt. Im Zuge eines Umbaus kamen 1973 wurde die Gaststube erweitert und kamen ein Nebenzimmer, ein Frühstücksraum, eine Kegelbahn und weitere Fremdenzimmer hinzu. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1999 führte Waltraud Hammer den Betrieb noch zehn Jahre lang mit ihrem treuen Mitarbeiterteam weiter. 2010 verpachtete sie die Gastwirtschaft, die nun von Alexander Kreuzer im Sinne der Familie Hammer erfolgreich weitergeführt wird. Die Fremdenzimmer jedoch betreibt die Jubilarin unter Mithilfe von Sohn Markus und Reinigungskraft Anneliese Martin weiter.

Waltraud Hammer ist Mitglied in vielen Vereinen. Sie engagierte sich jahrelang im Vorstandsteam des Vilsecker Frauenbunds und im Pfarrgemeinderat. Noch heute ist sie eine eifrige Kirchgängerin und liebt die Geselligkeit in ihrer Kartler-Runde und im privaten Frauenkreis. An ihrem Ehrentag, den sie mit Sohn Markus, Schwiegertochter Kerstin und Enkel Marc in guter Gesundheit verbrachte, trafen viele weitere Glückwünsche ein.