Vilseck
27.10.2025 - 13:23 Uhr

Feucht-fröhliche Burgkirwa in Vilseck gefeiert

Auch im zweiten Jahr ihres Bestehens richtete die Vilsecker Kirwagemeinschaft ein tolles Kirchweihfest aus. Das Helferteam um Vorsitzenden Daniel Liermann hat sich dabei erneut bestens bewährt.

17 Kirwapaare kürten bei der Burgkirwa in Vilseck ihr neues Oberkirwapaar: Amelie Nutz und Jakob Schießlbauer (oben Mitte), für die passenden Klänge b eim Baumaustanzen hatten die Dagesteiner Musikanten gesorgt. Bild: rha
17 Kirwapaare kürten bei der Burgkirwa in Vilseck ihr neues Oberkirwapaar: Amelie Nutz und Jakob Schießlbauer (oben Mitte), für die passenden Klänge b eim Baumaustanzen hatten die Dagesteiner Musikanten gesorgt.

Vom Wetter nicht gerade begünstigt, ging es dennoch im wahrsten Sinne drei Tage feucht-fröhlich zu, denn die Kirwaleute verstanden es, dem Regen und der Kälte immer wieder etwas Positives abzugewinnen. Das stellten sie schon beim Einholen und Aufstellen des Baumes für die Burgkirwa in Vilseck am Samstag unter Beweis. Schunkelnd und singend begleiteten sie den 30 Meter langen Kirwabaum durch die Innenstadt hinauf in den Burghof. Dort wurde unter den präzisen Kommandos von Peter Ziegler das Kirwa-Wahrzeichen mit gehörig Muskelschmalz in die Senkrechte gehievt.

Gottesdienst in St. Ägidius

Nach einer kleinen Verschnaufpause besuchten die jungen Leute gemeinsam den Kirchweihgottesdienst in St. Ägidius. „Heute ist der Weihetag unserer Kirche, und darum dürft ihr auch fröhlich sein und ein schönes Kirchweihfest feiern“, begrüßte Pfarrvikar Jimmy Joseph die Boum und Moila. Der Kirchenchor Vilseck gab mit schwungvollem Gesang der Eucharistiefeier den passenden Rahmen. Anschließend marschierte man im Gleichschritt, mit Blasmusik und Fackeln zur Burg, wo Bürgermeister Hans-Martin Schertl das erste Bierfass anzapfte. Die fünf Vollblutmusikanten von „Wöidarawöll“ heizten den Besuchern bis in die Morgenstunden tüchtig ein. Immer wieder fragte man sich an den Tischen und auf den Bänken, obwohl man längst die Antwort wusste: „Wer haout Kirwa?“

Am Kirchweih-Sonntag ging es nach Frühschoppen und Mittagessen ans Austanzen des Kirwabaums. Die Kleinen vom Kindergarten zeigten vorab, wie es geht, mussten aber wegen der Sturmböen mit einem kleinen Ersatzbäumchen im Kirwastodl Vorlieb nehmen. Den Kirwanachwuchs begleitete Florian Süß auf seiner Harmonika. Bei lediglich zehn Plusgraden und Nieselregen legten die 17 Kirwapaare dann im Burghof nach und präsentierten die mit Katharina Kreuzer eingeübten Tänze. Sogar der Watschn-Plattler war dabei. Mit Sonne im Herzen und von den Dagesteiner Blasmusikklängen beschwingt, ermittelten die Paare ihr Oberkirwapaar: Amelie Nutz und Jakob Schießlbauer stiegen unter großem Jubel aufs Loiterl und packten ihre Kirwapakete aus.

Kirwastodl brodelt

Danach ging es aber schleunigst in den beheizten Kirwastodl, wo BenRay schon auf sie wartete. Der Allround-Musiker verstand es mit seiner ganzen Routine, den Saal in ein paar Minuten zum Brodeln zu bringen. Das Kirchweihgeschehen setzte sich am Montag in den Vilsecker Gaststätten fort. Für richtige Kirwafreunde galt der Text eines alten Kirwaliedes: "Vierzehr Dooch davor und vierzehr Dooch danaou; Himmel as der Bettstood, o Kirwa laou niat naou!"

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.