Vilseck
04.03.2022 - 22:40 Uhr

Großbrand auf Bauernhof in Seiboldsricht bei Vilseck

Feuer in Seiboldsricht bei Vilseck: Dort stand am Freitagabend ein Bauernhof in Flammen. Auf dem Anwesen befanden sich rund 100 Kühe und Kälber, von denen einige verendeten. Menschen wurden nicht verletzt.

Die alarmierten Rettungskräfte mussten mit dem Schlimmsten rechnen. Als am Freitag kurz nach 18.30 Uhr die Meldung von einem Brand auf einem Bauernhof die Runde machte, mussten sie zunächst davon ausgehen, dass sich auch Menschen in Gefahr befinden. Wie ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion Auerbach vor Ort bestätigte, kamen Personen aber nicht zu Schaden. Mehrere Kühe und Kälber seien aber umgekommen. Eine genaue Anzahl lasse sich noch nicht nennen.

Was war geschehen? Aus bislang noch unbekannter Ursache war das Feuer gegen 18.30 Uhr ausgebrochen. Ein Nachbar hatte die Flammen und die Rauchentwicklung zuerst bemerkt und den Eigentümer benachrichtigt. Dieser handelte laut Polizeiangaben geistesgegenwärtig und öffnete die Stallungen, damit die Tiere ins Freie können. Für einige von ihnen habe aber nichts mehr getan werden können. Sie seien verendet. Die Frau des Eigentümers erlitt einen Schock. Sie wurde von Kräften des Bayerischen Roten Kreuzes versorgt. Gleiches gilt für eine Feuerwehrkameradin, die zu viel Rauch einatmete, aber ebenfalls nicht ins Krankenhaus musste.

BRK-Einsatzleiter Markus Popp (Auerbach) ließ in Seiboldsricht wissen, dass sich das Anwesen beim Eintreffen der alarmierten Kräfte in Vollbrand befand. Das BRK selbst musste von den beiden erwähnten Ausnahmen abgesehen nicht eingreifen, weil keine Menschen in Gefahr waren. Die Brandursache ist laut einem Sprecher der Auerbacher Polizei unklar. Die Schadenssumme wird auf einen hohen sechsstelligen Betrag geschätzt. Zur Klärung der Ursache wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Nach gut eineinhalb Stunden hatten die Feuerwehren den Brand im Wesentlichen unter Kontrolle. Sie konnten ein Übergreifen auf benachbarte Häuser verhindern.

Alarmiert worden waren die Feuerwehren aus Vilseck, Sigl, Sorghof, Schlicht, Königstein und Sulzbach sowie die Lagerfeuerwehr. Zudem vor Ort waren die Fachgruppe Drohne aus Kümmersbruck, eine Abordnung des Technischen Hilfswerks aus Sulzbach und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung. Die Einsatzleitung hatte der Vilsecker Kreisbrandinspektor Christof Strobl. Auch Kreisbrandrat Fredi Weiß war vor Ort. Nach 21 Uhr konnten die ersten Einheiten und weitere Rettungskräfte wieder den Heimweg antreten. Das Feuer war endgültig unter Kontrolle.

 
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