Vilseck
26.08.2020 - 09:59 Uhr

Kirchenmusik in der Corona-Zeit: Franz Winklmann sorgt in Vilseck für Abwechslung

Auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie versteht es Chorleiter Franz Winklmann, die vorgeschriebenen Beschränkungen beim Volksgesang einzuhalten. So gelingt es ihm, die Sonntags-Gottesdienste zu etwas Besonderem zu machen.

Unter der Regie von Chorleiter und Organist Franz Winklmann (links) ist bei den Sonntagsgottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof stets für Abwechslung gesorgt. Hier die kleine Sing- und Kantorengruppe, die beim Abschieds-Gottesdienst von Pfarrvikar Hruday Madanu zu hören ist. Bild: rha
Unter der Regie von Chorleiter und Organist Franz Winklmann (links) ist bei den Sonntagsgottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof stets für Abwechslung gesorgt. Hier die kleine Sing- und Kantorengruppe, die beim Abschieds-Gottesdienst von Pfarrvikar Hruday Madanu zu hören ist.

Zu Beginn der Krise war ja Volksgesang nur unter Maskenpflicht erlaubt. Franz Winklmann, der seit drei Jahren für die Liedauswahl bei den Messfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof zuständig ist, wollte aber nicht, dass auch in Corona-Zeiten jeweils nur drei Lieder gesungen werden sollten.

Deshalb versammelte der engagierte Chorleiter und Organist von St. Ägidius immer wieder Frauen und Männer um sich, die bei den Eucharistiefeiern sowohl als Kantoren als auch als Instrumentalisten mitwirkten. Erwähnt seien hier nur einige wenige, wie Heinz Krob, Lukas Schöpf mit Mama Brigitte, Barbara Meiler (Querflöte) und deren Tochter Irene (Posaune). Winklmanns Sohn Simon begleitet hin und wieder rhythmische Lieder mit seinem Schlagzeug. Franz Winklmann selbst, ein Virtuose an der Orgel, verzaubert die Gottesdienstbesucher oft mit improvisierten Variationen zur Kommunionausteilung und seinen einfühlsamen Untermalungen von Lektorentexten.

Ein Hochgenuss war kürzlich die musikalische Gestaltung des Abschieds-Gottesdienstes von Pfarrvikar Hruday Madanu. Einige Mitglieder der Kirchenchöre aus Vilseck und Schlicht ließen dabei unter Einhaltung von Sicherheitsabständen ihre Stimmen erschallen. Freilich sind die übrigen Chorsänger traurig über die lange Coronapause. Und es ist noch nicht abzusehen, wann wieder Proben und Auftritte stattfinden dürfen.

„Für die wöchentlichen Vorbereitungen in dieser ungewissen Zeit ist schon ein brutaler Mehraufwand erforderlich, um den Gläubigen einen einigermaßen ansprechenden, musikalischen Gottesdienst bieten zu können“, resümiert Franz Winklmann. Die Gläubigen in Pfarrei Vilseck wissen das zu schätzen und honorieren es immer wieder mit einem dankbaren Schlussapplaus.

Für das Fest Kreuzerhöhung am Montag, 14. September, und für die Erstkommunionfeiern im Oktober sind wieder Einsätze der Kantorengruppe mit den Chorleitern Säm Kraus aus Sorghof, Heinz Krob aus Schlicht und Franz Winklmann aus Vilseck geplant.

Vilseck24.08.2020
 
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