Ein Öl- oder Dieselaustritt kann viel Schaden anrichten: zum Beispiel in Böden und Gewässern. Weil dann alles schnell gehen und jeder Handgriff der Einsatzkräfte sitzen muss, probte die Kreiswasserwacht Amberg-Sulzbach nun ihr Zusammenspiel mit der Feuerwehr.
Oberste Priorität für die Einsatzkräfte hat im Ernstfall die Suche nach dem Leck und Maßnahmen, die ein Ausbreiten des Rohöls in Gewässern verhindern. Zweiteres übten nun die Kreiswasserwacht Amberg-Sulzbach und die Feuerwehr aus Schlicht gemeinsam. Im Landkreis Amberg-Sulzbach beziehungsweise in der Stadt Amberg sind insgesamt drei Ölwehren beheimatet. In Vilshofen, Amberg und eben eine in Schlicht. Ölsperren sind der Trumpf der Feuerwehrleute im Kampf gegen ein Ausbreiten des Öls. Doch manchmal können auch die Feuerwehren an ihre Grenzen stoßen, nämlich dann, wenn Bäche oder Seen zu tief sind für Watthosen oder zu breit mit starker Strömung. Die Wasserwacht hingegen verfügt über entsprechende Boote, mit welchen das Ausbringen der Ölwehr leichter von der Hand geht.
Bei der nun gemeinsamen Übung in den Vilsauen in Vilseck übten die beiden Rettungsorganisationen nun ihr gemeinsames Zusammenspiel. Ölwehren sind auch kein tägliches Geschäft für die Wasserwacht, deshalb gab es zuvor eine kurze theoretische Einweisung für sie. Rund vier Stunden lang wurde das Ausbringen mit Watthosen und Booten geübt. Über die Organisationen hinweg war das Feedback nach der Übung nur positiv. Vor allem die Kommunikation und die Handgriffe müssen sitzen, war der Tenor am Übungsende. Beteiligt waren seitens der Kreiswasserwacht die Ortsgruppen Vilseck-Sorghof, Hahnbach, Auerbach, Hirschau und Vilstal-Kümmersbruck und seitens der Brandschützer die Feuerwehr aus Schlicht.
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