„Fünf flotte Männer hat der Heimat- und Kulturverein Vilseck heute zu Gast“, stellte Vorsitzende Barbara Schneider bei ihrer Begrüßung im gut besuchten Burghof auf Dagestein fest. Bei der Traditionsveranstaltung „Wirtshausmusikanten“ kam diesmal die Band „Ois Echt“, deren Name Programm ist, zum Zug. Gleich zu Beginn gab es ein dickes Lob von den Bandmitgliedern für ihre Vorband. „Das ist für uns eine richtige Premiere, denn wir hatten noch nie eine Vorband,“ dankte Gitarrist und Sänger Hans Miesbeck dem Nachwuchsorchester des Musikvereins Vilseck. Die jungen Musiker unter Leitung von Florian Schertl hatten ihre Sommerserenade kurzfristig von den Vilsauen in den Burghof verlegt und sorgten für tolle Stimmung.
So waren sich die fünf Akteure, die sich 2017 gefunden hatten, zusammen mit den Zuhörern gleich beim ersten Song sicher: „Des is a guader Dooch“. Sie stellten humorvoll fest, dass sie nach dem Rückzug von „Keine Ahnung“ nun "die älteste Boygroup im Landkreis" seien. „Na und!“ lautete die musikalische Antwort, in die das Publikum gern einstimmte. Außerdem solle man nicht "as jedn Scheiß a Gschieß machen", fügten die Vollblutmusiker überzeugt hinzu.
Besonders aufmerksam lauschten die Besucher, als der gebürtige Vilsecker Tobias Rauscher eine Hymne auf seine Heimatstadt Vilseck anstimmte: „Es gibt koi Wort, des sog'n kannt, wos i gspür, wenn i an Vilseck denk.“ Überhaupt begeisterten die Texte in bayerischer Mundart und die selbst komponierten Lieder von "Ois Echt". Kabarettartige Moderationen und kleine Bühnen-Frotzeleien rundeten das Programm ab, so dass die Gruppe nicht ohne Zugaben entlassen wurde.
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