Vilseck
18.08.2021 - 00:01 Uhr

Mit Rosi Hasenstab feiert Vilsecker Institution 70. Geburtstag

Rosi Hasenstab wird an diesem Mittwoch 70 Jahre alt. Bild: ct
Rosi Hasenstab wird an diesem Mittwoch 70 Jahre alt.

Man glaubt es kaum, wenn man sie durch ihre Heimatstadt sausen sieht oder bei ihren vielen Aktivitäten erlebt, aber Rosi Hasenstab feiert an diesem Mittwoch wirklich 70. Geburtstag. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt: Rosi Hasenstab ist eine Vilsecker Institution.

Als Rosi Luber geboren wuchs sie mit ihren jüngeren Geschwistern Veronika und Hans-Ludwig in der Breiten Gasse in Vilseck auf, absolvierte in ihrer Heimatstadt die Volksschule, erst noch im Vilshaus, dann bei den Klosterschwestern im Schulhaus an der Kirche und schließlich in der neuen Schule am Schnellweiher. Im Anschluss begann sie eine Lehre als Bankkauffrau bei der Volksbank in Vilseck und übte den Beruf bis zum Ruhestand 2014 aus. 1972 trat sie mit Franz Hasenstab, ebenfalls aus Vilseck, vor den Traualtar. Aus der Ehe gingen die beiden Kinder Irene und Lothar hervor. Eine besondere Freude sind ihr die Enkel Jonas und Lukas, die mit ihren Eltern Lothar und Simone mit im Haus wohnen. Auch freut sie sich sehr, dass Tochter Irene, die seit 28 Jahren in Texas lebt, mit ihrem Lebensgefährten Marcelo anlässlich ihrer runden Geburtstags in Vilseck weilt.

Aber natürlich wird sich die Gratulantenschar nicht auf die Familie beschränken, denn Rosi Hasenstab ist in der Stadt und weit darüber hinaus eine Institution. Nicht nur dass sie als freie Mitarbeiterin der Amberger Zeitung seit mehr als zehn Jahren unter dem Kürzel „rha“ über das lokale Geschehen und kirchliche Veranstaltungen berichtet. Sie erfreut oft die Leser der Zeitung, des „Turmblick“ und Facebook-Freunde mit schönen Stimmungsbildern aus der Natur oder historischen Aufnahmen aus ihrem schier unerschöpflichen Fotoarchiv. Dass Vilseck, so wie es früher war, nicht in Vergessenheit gerät, ist ihr ein großes Anliegen, und dem trug sie auch Rechnung, als sie das Buch „Liederbuch und Kirchenbank“ verfasste, das sich mit ihrer Kindheit und Jugend in der Kleinstadt auseinandersetzte und in dem sich viele Altersgenossen wiederfinden können.

Vor allem aus dem Kulturleben der Stadt ist Rosi Hasenstab nicht wegzudenken. Schon als Jugendliche textete und intonierte sie Schlager. Als sich auf Initiative des legendären Adolf Kaiser 1968 die Vilsecker Moila gründeten, wurde sie schnell zu deren Motor. Ihr Gitarrenspiel und ihre selbstgestrickten Lieder, wie „D` Erdöpflsuppn“, das „Vilsecker Lied“ oder auch das „Landkreislied“, fanden überall viel Anerkennung – nicht zuletzt bei einer Fahrt mit einer Landkreisdelegation nach Schottland. Überhaupt ist Musik die große Passion von Rosi Hasenstab. Denn neben den 38 Jahren als Mitglied der Vilsecker Moila, sang sie 35 Jahre im Kirchenchor und war über 50 Jahre aktive Sängerin und Motor beim Gesangverein Liederkranz, dessen Vorsitzende sie seit 2015 ist. Ihre Verbundenheit mit Heimat und Tradition kommt ferner darin zum Ausdruck, dass sie 26 Jahre in der Kommission für Mundartforschung mitarbeitete und für einige Jahre auch das Amt der Ortsheimatpflegerin ausübte.

Ihr Schauspielertalent zeigte sie in zahlreichen Theateraufführungen von Kolping oder dem FV Vilseck, auf die sie auch heute noch oft angesprochen wird. Schließlich war sie als Sportkeglerin des SKK Vilseck eine Stütze ihrer Mannschaft und durchaus bezirksweit erfolgreich. Nicht zuletzt ihr Beruf als Bankerin, aber auch ihre Zuverlässigkeit und Wortgewandtheit brachten es mit sich, dass ihr gern der Posten der Kassenverwalterin oder/und der Schriftführerin übertragen wurde, wie bei Wasser- und Bodenverband Untere Vils, der Hegegemeinschaft Vilseck oder beim Liederkranz (44 Jahre). Die tiefe Verwurzelung in ihrer Heimatstadt zeigt ferner ihre fast selbstverständliche Mitgliedschaft im Katholischen Frauenbund, im Heimat- und Kulturverein und im Musikverein Vilseck.

Nicht nur ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten sorgen dafür, dass sie noch so fit und aktiv erscheint. Auch ihre Hobbys mit ausgedehnten Spaziergängen und Fotoshootings, Radfahren und Schwimmen und ihre Rolle als begeisterte Oma halten sie weiter jung.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Christian Kredler

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich suche die Ausgabe Turmblick Februar 2021 mit der Vilsecker Garde.
Leider finde ich das nicht mit eurer Suche und auch nicht mit Google.
MfG
christian@kredler.de

19.06.2022
Alexander Unger

Sehr geehrter Herr Kredler, 

vielen Dank für die Anfrage. Diese Ausgabe liegt uns derzeit nicht digital vor. Eventuell haben unsere Kolleg*innen vom Leserservice in Amberg noch eine gedruckte Ausgabe. Sie erreichen die Kolleg*innen unter der 09621/306-230.
 

21.06.2022
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.