Elisabeth Hammer, die ehemalige Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, hat einen Großteil der Totenzettel aufbewahrt, vergrößert und nach Ortsteilen zusammengestellt. Gemeinsam mit Gästeführerin Dorothee Schulze Zumhülsen präsentiert sie diese Dokumente der Vergangenheit, die dazugehörigen Kriegerdenkmäler und weitere Aufzeichnungen über die geschichtlichen Zusammenhänge. Dabei wird nicht nur an die deutschen Opfer der Gewaltherrschaft erinnert, sondern auch an die Toten anderer Nationen, die zum Beispiel im Truppenübungsplatz Grafenwöhr ihr Leben lassen mussten.
Auch etwas Besonders wird bei der Ausstellung angeboten. Die Besucher können sich über die Online-Gräbersuche des Volksbunds deutscher Kriegsgräber Auskünfte über Gefallene und ihre Beerdigungsstätten einholen. Möglicherweise ist auch von Zeitzeugen noch einiges in Erfahrung zu bringen.
Am Freitag, 15. November, lädt die Stadt Vilseck um 18 Uhr zur Ausstellungs-Eröffnung in den Kulturkasten (1. Stock) auf Burg Dagestein ein. Die Ausstellung ist dann geöffnet bis Sonntag, 17. November, sowie von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. November, jeweils von 14 bis 17 Uhr und auch nach Vereinbarung (Hammer: 09662/12 12, Schulze Zumhülsen: 09662/4 04 33). Der Eintritt kostet drei Euro. Am Totensonntag, 24. November, findet bei der Abschlussveranstaltung um 16 Uhr ein Rundgang mit Dorothee Schulze Zumhülsen statt.
Ausdrücklich und eindeutig weisen die Veranstalter darauf hin, "dass alle Beiträge nur dem Zweck der geschichtlichen Darstellung dienen, dass in keiner Weise politische Agitation beabsichtigt ist und dass keinerlei revanchistisches Gedankengut erzeugt werden soll".



















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