Wenn im Kirwastodl die Trompetenklänge von Hermann Hänsch und Franz Eschenwecker erschallen, wird es still in den alten Mauern, die Besucher werden ruhig und vergessen den Alltag.
Nach der Begrüßung durch HKV-Vorsitzende Barbara Schneider eröffneten die Birgländer Sängerinnen den musikalischen Reigen und stellten mit ihren glasklaren Stimmen fest: „Öitz is halt Winter woarn“. Harmonisch und einfühlsam durchdrangen die Saitenklänge der Birgländer Stubenmusik unter Leitung von Herbert Brzoza den festlich geschmückten Raum.
Auch in diesem Jahr zeigte sich, dass der HKV ein Herz für unentdeckte Talente hat. Der zwölfjährige Reisacher Florian Apfelbacher, der völlig unaufgeregt in die Tasten seines Akkordeons griff, begeisterte genauso wie Mia Specht, ebenfalls aus Reisach, die ihrem E-Piano zauberhafte Töne entlockte.
„Krieg und Krisen haben uns getroffen, doch Weihnachten lässt uns wieder hoffen“, mit diesen Worten leitete Ansager Thorsten Grädler auf Agnes Rauscher über, die eine nachdenkliche Geschichte vortrug. Danach waren die Zuhörer zum Mitsingen alter deutscher Weihnachtslieder eingeladen.
Auch im zweiten Teil erlebten die andächtig lauschenden Gäste Volksmusik vom Feinsten. Die Birgländer Stubenmusik verstand es, in der Besetzung Hackbrett, Gitarre, Zither und Altflöte, mit Menuetten, Hirten- und Weihnachtsmusik die Besucher zu verzaubern. Auch die beiden Reisacher Bühnen-Neulinge Mia und Florian ernteten mit weiteren Vorträgen großen Applaus. Eine lustige Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von Anja Schertl, brachte die Gesichter zum Schmunzeln. „Zünd a Löichtl a“ hieß es dreistimmig bei den seit fast 25 Jahren gemeinsam singenden Birgländerinnen, denn „Es wird scho glei dumpa“.
Abschließend dankte Bürgermeister Hans-Martin Schertl mit einer kleinen Zuwendung der HKV-Vorsitzenden und ihrem Helferteam und stellte fest: „Dieser Abend hat uns alle bewegt, und so gehen wir voller Freude af Weihnachtn zou.
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