Wanderausstellung „Fairpachten“ gastiert bis 22. Februar im Vilsecker Rathaus

Das Insektensterben und der Verlust der Artenvielfalt sind in aller Munde. Die Wanderausstellung „Fairpachten“, die bis 22. Februar im Vilsecker Rathaus zu den üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden kann, thematisiert die Bedeutung einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft und das Schwinden der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft.

Alle, die Flächen für die Landwirtschaft verpachten – private Grundeigentümer ebenso wie Kirchen und Kommunen – haben die Möglichkeit, einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt zu leisten. Ob Blühstreifen am Ackerrand oder ein Verzicht auf Pestizide: Landeigentümer können Naturschutzmaßnahmen in Pachtverträgen vereinbaren. Anhand verschiedener Naturschutzmaßnahmen wird bei der Ausstellung gezeigt, wie sich Grundeigentümer für mehr Naturschutz auf ihren Äckern, Wiesen und Weiden einsetzen können und wie „Fairpachten“ sie dabei unterstützen kann. Ein Problem: Viele Eigentümer kennen ihre Grundstückgrenzen nicht mehr, viele öffentliche Wege, Randstreifen und Feldraine werden überackert und bewirtschaftet. Doch insbesondere diese Bereiche sind bei intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften die letzten Refugien für viele Tier- und Pflanzenarten und sollten der Natur zurückgegeben werden.

Initiiert wurde die Ausstellung vom ehrenamtlichen Umweltbeauftragten der Stadt Vilseck, Armin Heuberger, sowie von Tobias Wilde und Maike Faber, beide zuständig für Liegenschaften im Bauamt der Stadt Vilseck. Sie haben viel für die Natur übrig und stehen gern für Fragen von Interessenten zur Verfügung (09662/99-43).

Der geplante Vortrag von Jochen Goedecke (Regionalberater Fairpachten der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe) wurde Pandemie-bedingt abgesagt und soll am 27. September nachgeholt werden. Weitere Informationen sind unter www.fairpachten.org zu finden. Das Projekt wird durch das Bundesamt für Naturschutz über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.